Der Lord starb zwanzig Meilen vor Key West

Erzählungen / Sammlung
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
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Gewicht:
198 g
Format:
190x120x14 mm
Beschreibung:

Baumgartner, Ekkehartgeboren 1964 in Starnberg, lebt als Schriftsteller in München. Er ist Herausgeber der Schriftenreihe "Visuelle Kulturen". Von ihm wurden ein Roman, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Reportagen veröffentlicht. Uraufführungen von Theater und Tanztheaterstücken (Winterthur/CH, Hannover).Ekkehart Baumgartner studierte Soziologie mit dem Schwerpunkt Sozialpsychologie an der Hochschule für Wirtschaft und Politik/Universität Hamburg. Er war als Journalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk tätig. Zahlreiche journalistische Reportage-Reisen ins Ausland. Danach ging er zuerst als Creative Director in die Kommunikationsbranche und in die Hochschullehre. Im Zusammenhang mit seiner Hochschultätigkeit entstanden neben der literarischen Tätigkeit kultursoziologische Veröffentlichungen über Phänomene der individuellen Abgrenzung, narzisstischer Tendenzen und der visuellen Kulturen.
"Als das Hundegesicht, das alle LORD nannten, über das ölig schimmernde Meer sah, sprach es zu den Mietern seiner schäbigen Baracken: Dort, hinter dem Horizont, da wo sich grünes Land erhebt, da werde ich mein Mausoleum bauen. Der Lord lachte. Ein Mausoleum aus schwarzem Marmor, rief er laut. Neugierig blickte er in die Runde seiner versammelten Mieter. Dann ging er ein Stück zum Meer hinunter und die Blicke des Lords jagten wie Pfeile über das Wasser."

Der erste Teil dieses Sammelbandes trägt den Titel "Die Überwindung der Nebelgrenze", weil das Unsagbare, das Unvorhersehbare und das Unzugehörige im Mittelpunkt der Texte stehen. Die Grenze aus Nebel liegt in einem Niemandsland.
Im zweiten Teil, betitelt "Große und kleine Fluchten", finden sich Texte, die allesamt in der Vorstellung geschrieben wurden, dass sie sichtbar oder hörbar werden. Sprache, die gesprochen werden will. Sprache, die aus Bildern entsteht und Bilder formt. Die Motive ähneln einander: Ehepaare auf Reisen, begrenzte Räume von Hotels, die unbewusste Wahrnehmung von Gefahren, das Entkommen von Ausweglosigkeiten, das Weitermachen, das Unaufhörliche. In "Ein Sturm aus Feuer und Licht", der längsten dieser Geschichten, werden Menschen geschildert, die auf sich selbst zurückgeworfen sind. Es gibt für sie keine Gewissheiten mehr, sie selbst erfinden sich in einem stetigen Überlebenskampf neu.

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