Norm der Abweichung

Mit Beitr. v. Beatrice von Bismarck, Luc Boltanski u. a.
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240x192x36 mm
Beschreibung:

Marion von Osten ist Professorin für künstlerische Praxis an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Marion von Osten ist Künstlerin, Autorin und Ausstellungsmacherin und lebt in Berlin und Zürich. Sie studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. 1996-1998 war sie Kuratorin an der Shedhalle Zürich und initiierte dort u.a. die Ausstellungen "Sex & Space" und "MoneyNations". Sie schreibt für die Kunstzeitschriften "Texte zur Kunst" und "Springerin" und ist Mitherausgeberin von "Das Phantom sucht seinen Mörder: Ein Reader zur Kulturalisierung der Ökonomie" (Berlin 1999). Seit 2001 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theorie der Gestaltung und Kunst Zürich (ith) und hat seit 2002 eine Professur für künstlerische Praxis an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ). Marion von Osten organisierte für das Museum für Gestaltung Zürich. (MfGZ) die transdisziplinäre Ausstellung "Be Creative! Der kreative Imperativ" (zusammen mit Peter Spillmann und Beatrice von Bismarck, 2002).
Einleitung (Marion von Osten) Technologien Bakunin Consulting, Inc.: Anarchismus, Management und die Kunst, nicht regiert zu werden (Ulrich Bröckling) Magic Business Times: Spirituelle Entwicklung am Arbeitsplatz (Karen Lisa Goldschmidt Salamon) Die Arbeit der Kritik und der normative Wandel (Luc Boltanski / Eve Chiapello) Produktionssysteme Kuratorisches Handeln: Immaterielle Arbeit zwischen Kunst und Managementmodellen (Beatrice von Bismarck) I was knitting away day and night: Die Bedeutung von Kunst und Handwerk im Modedesign (Angela McRobbie) Kreativität und die Kulturen der Produktion (Keith Negus) Ohne Dogma: Time Code als Allegorie der gesellschaftlichen Fabrik Insert Be Creative! der kreative Imperativ Ökonomien Affektive Arbeit (Michael Hardt) Phantome der Norm und Heuristiken des Schlauseins: Die kulturelle Dimension kognitiver Arbeit (Tom Holert) Kollektive Instandhaltung: Ein performativer Vortrag (Faith Wilding) Neue Grenzziehungen in der Politischen Ökonomie (Yann Moulier Boutang) Anhang Autorinnen und Autoren
Soziale Bewegungen, Subkulturen, künstlerische und politische Avantgarden, aber auch die vielfältigen Mikropolitiken des Alltags demonstrieren, dass die Apparate der Machtausübung den Eigensinn der Subjekte nicht vollständig absorbieren können. Was aber, wenn Anti-Disziplin selbst zur Norm wird?Die Kritik am patriarchalen Familienzusammenhang und die sexuelle Revolution haben alternative Lebensweisen hervorgebracht, in denen sich neue Subjektivitäts- und Beziehungsmodelle entwickelten. Die damit einhergehende soziale Ungebundenheit harmoniert indes trefflich mit den Mobilitäts- und Flexibilitätszumutungen, die den Individuen heute auferlegt werden. Begehrensstrukturen und Praxismodelle ehemals subkultureller Gegenwelten sind heute fester Bestandteil der sich globalisierenden Ökonomie.Wenn Dissidenz, Kritik und Subversion zum Motor der Modernisierung eben jener Verhältnisse werden, die zu unterminieren sie einmal angetreten waren, verkehrt sich das Verhältnis von Norm und Abweichung.

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