salzach · macht · geschichte

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Gewicht:
1700 g
Format:
278x215x35 mm
Beschreibung:

Wiesbauer, HeinzHeinz Wiesbauer: geboren 1961 in Oberösterreich. Landschaftsökologe und Landschaftsplaner. Beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit den Themen Gewässerökologie, Umweltgeschichte und Biologie. Kurator mehrerer naturkundlicher Ausstellungen (Kulturfabrik Hainburg 2008: "Die Steppe lebt"; Schloss Niederweiden 2002: "Donau-Dünen-Löss"; Schloss Niederweiden 2001: "Vom Winde verweht: Sanddünen und Löss").Buchveröffentlichungen:WIESBAUER, H. & MAZZUCCO, K. 1997: Dünen in Niederösterreich. Ökologie und Kulturgeschichte eines bemerkenswerten Landschaftselementes. - Fachberichte des Niederösterreichischen Landschaftsfonds 6/97, 90 S.WIESBAUER, H. & MAZZUCCO, K. 1999: Sandlebensräume in Österreich und ihre Bedeutung für Stechimmen. - Umweltbundesamt, Band 056, 70 S.WIESBAUER, H. (Hrsg.) 2002: Naturkundliche Bedeutung und Schutz ausgewählter Sandlebensräume in Niederösterreich. Bericht zum LIFE-Projekt "Pannonische Sanddünen". Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten, 176 S.WIESBAUER, H & DOPSCH, H. 2007: salzach-macht-geschichte. - Salzburg Studien Bd. 7, Salzburg, 264 S.WIESBAUER, H. (Hrsg.) 2008: Die Steppe lebt. Felssteppen und Trockenrasen in Niederösterreich. Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten, 224 S.WIESBAUER, H., ZETTEL, H., FISCHER, M. & MAIER, R. (Hrsg.) 2013: Der Bisamberg und die Alten Schanzen, Vielfalt am Rande der Großstadt Wien. (2. akt. u. erw. Aufl.) - Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten, 396 S.WIESBAUER, H. & DENNER, M. 2013: Feuchtgebiete: Natur- und Kulturgeschichte der Weinviertler Gewässer, BMLFUW und Amt der NÖ Landesregierung, Wien, 133 S.WIESBAUER, H. & ZETTEL, H. 2014: Hohlwege und Lössterrassen in Niederösterreich, Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten, 132 S.WIESBAUER, H. 2015: Die Ybbs - Ein Fluss macht Geschichte. BMLFUW und Amt der NÖ Landesregierung, Wien, 208 S.WIESBAUER, H. 2017: Wilde Bienen. - Ulmer Verlag, Stuttgart, 376 S.WIESBAUER, H. 2019: Die Traisen: Rückblick-Ausblick. - Ulmer Verlag, Stuttgart, 192 S.WIESBAUER, H. & DOPSCH, H. 2019: salzach-macht-geschichte. - Salzburg Studien Bd. 19, Salzburg, 352 S.WIESBAUER, H. 2020: Wilde Bienen. Biologie, Lebensraumdynamik und Gefährdung. - Ulmer Verlag, Stuttgart, 480 S.WIESBAUER, H., ROSA, P., ZETTEL, H. 2020: Die Goldwespen Mitteleuropas. Biologie, Lebensräume, Artenportraits. - Ulmer Verlag, Stuttgart, 254 S.Dopsch, HeinzUniv.-Prof. Dr. Heinz Dopsch (1942-2014) lehrte Vergleichende Landesgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. Er verfasste zahlreiche Publikationen zur Geschichte von Stadt und Land Salzburg.
Geschichte eines Flusses

Den Menschen, die in Salzburg und Bayern an den Ufern der Salzach leben, ist dieser Fluss in seiner Schönheit, aber auch mit seinen Gefahren durchaus vertraut. Trotzdem gibt es viele Geschichten über und rund um die Salzach, die selbst den Anrainern kaum bekannt sind. Etwa die Tatsache, dass der Ursprung der Salzach bis weit in die Neuzeit am Krimmler Kees lag und erst im 19. Jahrhundert endgültig zum Salzachgeier transferiert wurde. Seither führt der oberste Flussabschnitt als Krimmler Ache ein Eigenleben.
Die Salzach ist - so wie Stadt und Land Salzburg - nicht zufällig nach dem Salz benannt. Als wichtigster Transportweg für das Salz sicherte sie den Salzburger Erzbischöfen, die den Flusslauf beherrschten, und ihrer Saline in Hallein für Jahrhunderte die Spitzenstellung in der Salzproduktion und im Salzhandel Mitteleuropas. Die aufwändige Organisation, die bereits im 13. Jahrhundert für den Salztransport zu Wasser geschaffen wurde, wird in diesem Buch bis ins Detail vorgestellt; ebenso das reiche Brauchtum der Schiffleute, das noch heute vom Schifferschützencorps Oberndorf-Laufen gepflegt wird.
Im Pinzgau und Pongau wurden auf der Salzach große Mengen Holz getriftet; zunächst für die Saline Hallein, seit dem Spätmittelalter auch für den Gold- und Silberbergbau im Montanrevier von Gastein und Rauris. Der große Bedarf an Lebensmitteln, Werkzeug und Holz führte bereits 1562 zum kühnen Versuch, die wildromantischen Salzachöfen beim Pass Lueg für Schiffe fahrbar zu machen. Obwohl der Probebetrieb erfolgreich verlief, scheiterte der Versuch durch den Konkurs des Unternehmers. Erst 1931 gelang einem Kajakfahrer die vermeintliche "Erstbefahrung" der Salzachöfen.
Das Buch beschäftigt sich auch ausführlich mit der Geschichte des Wasserbaus und der Hochwasserkatastrophen. Die große Fülle an historischen Unterlagen und Flusskarten resultiert aus den massiven wasserbaulichen Problemen, die an der Oberen und Unteren Salzach über viele Jahrhunderte das beherrschende Thema waren.
Nachdem der Fluss durch Jahrhunderte gemeinsame Lebensformen und eine gemeinsame Kunst und Kultur der Bewohnerinnen und Bewohner an beiden Ufern begünstigt hatte, wurde die Salzach 1816 zu einer "nassen Grenze".

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