Avantgardegalerien der 1970er-Jahre in Wien unter der Leitung von Kurt Kalb und Peter Allmayer-Beck

Galerie Kalb in der Grünangergasse 12, Galerie Schapira & Beck in der Ballgasse 6, Galerie Kalb in der Prinz-Eugen-Strasse 16
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ISBN-13:
9783991261643
Veröffentl:
2023
Seiten:
280
Autor:
Semirah Heilingsetzer
Gewicht:
1800 g
Format:
286x245x29 mm
Serie:
artedition | Verlag Bibliothek der Provinz
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Semirah Heilingsetzer: geboren 1967 in Neunkirchen, Niederösterreich. Studierte Kunstgeschichte in Wien sowie Kunst- und Kulturmanagement in Gmunden/Salzburg (ICCM). Von 1995 bis 1998 kuratorische Assistenz in der Kunsthalle Wien. Arbeitet als Kuratorin und freie Wissenschaftlerin in Wien und ist im Kunstmanagement tätig. Herausgeberin und Redaktion von Kunstpublikationen, u. a. "Die Galerie zum Roten Apfel 1959-1965. Künstlerpositionen der 60er-Jahre in Wien" (2003) bei Peter Lang (Bern/Frankfurt), "Thage. Malerei zwischen Konvention und Avantgarde" (2008) bei Peter Lang (Bern/Frankfurt), "Josef Mikl. Das satirische Werk" (2018) bei de Gruyter (Berlin), "Drago Prelog. Eine gemalte Biographie" (2019) bei Verlag Bibliothek der Provinz (Weitra), "Rudolf Schönwald. Grafikzyklen aus sieben Jahrzehnten 1950-2020" (2021) bei Verlag Bibliothek der Provinz (Weitra).Berthold Ecker: geboren 1961 in Linz, Studium der Kunstgeschichte und Kulturanthropologie an der Universität Wien. Ab 1991 im Referat Bildende Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien, seit 2003 Leiter des Referats. Von 2004 bis 2017 Mitglied des Beirats "Kunst im öffentlichen Raum Wien" (KÖR). 2003/04 Gründung des Monats der Fotografie Wien und des Europäischen Monats der Fotografie (mit Bernhard Denscher). Von 2007 bis 2017 Direktor von MUSA Museum Startgalerie Artothek, des Zentrums für zeitgenössische Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Textbeiträge zu Ausstellungskatalogen und wissenschaftlichen Publikationen, u. a. Herausgabe des fünfbändigen Sammlungskataloges der Kulturabteilung-MUSA. Seit 2018 Kurator im Wien Museum.
Die 1972 eröffnete Galerie Grünangergasse 12 zeigte ein Programm bedeutender österreichischer Künstler wie etwa Christian Ludwig Attersee, Günter Brus, Bruno Gironcoli, Walter Pichler, Arnulf Rainer, Max Peintner, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Franz Xaver Ölzant, Raimund Abraham, Georg Baselitz, Peter Kubelka, Dominik Steiger und Kurt Kocherscheidt. Kurt Kalb hatte die Galerie 1972 gegründet und bis Ende 1975 geführt. Der entscheidende Beitrag von Kurt Kalb beschrankte sich nicht darauf, neue Möglichkeiten zur Präsentation und zum entsprechend geförderten Absatz der Werke vielversprechender Proponenten zu eröffnen, sondern richtete sich erfolgreich auf die Unterstützung des gegenseitigen Austausches und die Entwicklung fruchtbarer persönlicher Kontakte.

Nach Schließung der Galerie konnte mithilfe der Initiative von Peter Allmayer-Beck, Walter Pichler, Christian Ludwig Attersee und der finanziellen Unterstützung von Kurt Schapira eine Galerie etabliert werden, die sich weiterhin dieser Avantgarde-Kunstler annahm. Unter der Leitung von Peter Allmayer-Beck und Kurt Schapira begann im Jahr 1976 der Betrieb der Galerie Schapira & Beck in der Ballgasse 6. Trotz Schapiras unerwarteten Ablebens kurz nach Eröffnung bestand die Galerie noch bis 1977. Kurt Kalb eröffnete 1976 eine Galerie in der Prinz-Eugen-Straße 16 und zeigte dort Arbeiten von Dieter Roth, Gerhard Rühm, Günter Brus und Maria Lassnig, bevor er eine neue Galerie in der Bäckerstraße gründete, die er in der Folge drei Jahrzehnte leitete.

Die Beiträge von Christian Ludwig Attersee, Berthold Ecker, Semirah Heilingsetzer, Hans Rauscher, Christian Reder, Rolf Schwendter und Patrick Werkner beleuchten ein Jahrzehnt Wiener Kunstgeschehen. Die Fotografien von Peter Baum, Kristian Bissuti, Gabriela Brandenstein, Otto Breicha, Padhi Frieberger, Franz Hubmann, Friedl Kubelka, Karin Mack, Gino Molin-Pradel, Lisl Ponger, Cora Pongracz, Christian Skrein, Elfi Tripamer und von zahlreichen weiteren Zeitzeugen und Zeitzeuginnen dokumentieren es auf vielfältige Weise.

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