Gabriele Schöne - Bon Voyage

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Gewicht:
800 g
Format:
277x236x15 mm
Beschreibung:

Gabriele Schöne, geboren 1961 in Mistelbach/Zaya, Niederösterreich, lebt und arbeitet bis 2018 in Wien und seit 2019 in Pillersdorf bei Retz. Sie studierte von 1980 bis 1987 an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Bazon Brock und Peter Weibel. 1995 erhielt sie ein Auslandsstipendium für Malerei in Rom und 2001 ein Stipendium in Palliano, Italien. Von 1995 bis 1996 folgte ein Auslandsaufenthalt in Los Angeles, wo sie auch mehrmalig ausstellen konnte. 1999 war sie Gastprofessorin in der Freien Klasse an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sie gewann zwei geladene Kunst im öffentlichen Raum Wettbewerbe in Niederösterreich, 1992 in Hauskirchen, Fassadengestaltung einer Volksschule und 2019 in Hollabrunn Fassadengestaltung der Fleischerwerkstätte der Landwirtschaftsschule Hollabrunn. Seit 1984 rege Ausstellungstätigkeit u. a. Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, Galerie Hans Knoll, Wien, Galerie Manfred Lang, Wien, Galerie Elisabeth Michitsch, Wien, Galerie Andrea Jünger, Wien, Kunsthalle Krems, Niederösterreich, Nordico Museum Linz, Museum für Gegenwartskunst, Stift Admont, Kunsthaus Mürz, Kunsthalle Wien, Wien, H.Kazan Fine Arts, Los Angeles, Tiflis/Georgien, New York/USA, Rom/Italien, Tokio/Japan. Ihre Werke befinden sich u. a. in Sammlungen der Artothek des Bundes, der Artothek Niederösterreich, des Niederösterreichischen Landesmuseums, des MUSA (Kunstsammlung der Stadt Wien), der Bank Austria, der Wiener Städtischen Versicherung, der NV Versicherung, des Museums für Gegenwartskunst in Admont, der Sammlung Museum Angerlehner, der Sammlung Würth und vielen Privatsammlungen.
Eine neon-pinke Drachenfrucht, deren grüngelbe Blätter wie Flammen von der Leinwand lodern, eine knall-orange Kakipflaume, hinter der sich die Welt der Göttinnen verbirgt, ein lasziv-geöffneter Granatapfel, aus dem seine leuchtend-roten Samen quellen. Mit ihrer aktuellen Bilderserie hat Gabriele Schöne einen großformatigen Paradiesgarten angelegt. Die ältesten Kulturpflanzen der Welt hängen hier pflückreif an den Ästen. "Verführung" heißt das Granatapfel-Bild: denn es war der Granatapfel - und nicht, wie oft falsch überliefert, der Apfel - den Eva im Garten Eden gepflückt, vernascht und damit die Geschichte in Gang gesetzt hat. [...]
Gegensatzpaare sind zentrales Thema im künstlerischen Werk von Gabriele Schöne. Ihre frühesten Arbeiten - in den späten 1980er Jahren entstanden und vorwiegend in Schwarz-Weiß ausgeführt - experimentieren mit den Buchstaben X und Y und loten die Positionen von Mann und Frau, in der Gesellschaft und zueinander, aus. Mittlerweile hat das Weibliche im Werk von Gabriele Schöne die Oberhand gewonnen. Frauengeschichten inspirieren ihre Sujets, Frauenfiguren dominieren ihre Bilder.
Die Kaki, die Kornelkirsche, die Avocado - in den farbgewaltigen Darstellungen erinnern einzelne Elemente an naturwissenschaftliche Abbildungen aus dem 18. Jahrhundert, andere Szenen scheinen von technicolorem Science-Fiction inspiriert: eine weiß-leuchtende Frau steigt wie eine Rakete in die Unendlichkeit des Universums auf, eine Avocado begleitet ihren Flug. [...]
[...] Gabriele Schöne ist eine erfolgreiche "Bilderjägerin". Sie findet ihre Früchte in der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte und lässt sie auf der Leinwand zu einem farbenprächtigen Paradiesgarten heranwachsen. Ihre Bilder erzählen von selbstbewußten Frauen und lassen - wie schon Eva im Garten Eden - "in eifriger Erwartung auf eine neue Zukunft" blicken.
(Aus Dominique Cromes' Textbeitrag "Einblick in Evas Garten")

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