Wie ein Film in Zeitlupe

Eine unglaubliche Flucht in Jugoslawien zwischen 1938 und 1945. Aus dem Englischen von Katharina Manojlovic, Originaltitel:Accident of Fate
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ISBN-13:
9783991360216
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.11.2023
Seiten:
279
Autor:
Imre Rochlitz
Gewicht:
376 g
Format:
209x133x21 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

1925 geboren in Budapest, wächst in Wien auf, wo er bis zum Jahr 1938 lebt. Er überlebt die Kriegsjahre in Jugoslawien, emigriert in die USA. 1958 kehrt er nach Europa zurück und unternimmt 1981 eine Reise nach Jugoslawien, die ihn dazu bringt, seine Lebensgeschichte zu verfassen.ist Opern- und Filmregisseur. Er unterstützte seinen Vater bei den Recherchen sowie beim Schreiben dieses Buchs, das auch als Basis für seinen Film The Righteous Enemy diente.Katharina Manojlovic (* 1980 in Wien) studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Wien und am University College London (UK), Bildwissenschaft an der Donau-Universität Krems. Absolventin der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie, Wien. 2008-2012 Gastlektorin am Institut für Germanistik der Universität Zadar, Kroatien. Lektorin und Übersetzerin (Englisch - Deutsch), insbes. von kultur- und literaturwissenschaftlichen Publikationen und Beiträgen. Seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin am Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek; freie Autorin und Kuratorin u.a. für Fotogalerie Wien und Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie, Wien. Mitherausgeberin und Autorin mehrerer Publikationen zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, von Ausstellungskatalogen und Künstler*innenbüchern. Zahlreiche Beiträge, Essays und Rezensionen zu Literatur, Kunst und Fotografie, u.a. für EIKON - Internationale Zeitschrift für Fotografie und Medienkunst, Camera Austria. Zuletzt (als Hg.): "Mein Leben sieht genauso aus wie ich". Österreichische Autorinnen der Zwischenkriegszeit. Ein Lesebuch (hg. mit Kerstin Putz), Jung & Jung 2021. Utopien und Apokalypsen. Die Erfindung der Zukunft in der Literatur (hg. mit Kerstin Putz), Zsolnay 2020.
Wien, 1938. Imre Rochlitz, 1925 als Kind jüdischer Eltern in Budapest geboren und in Wien aufgewachsen, muss gerade dreizehnjährig seine Familie schlagartig verlassen und taucht zunächst bei Verwandten in Zagreb unter. 1942 wird er verraten und in das Vernichtungslager Jasenovac deportiert. Nach seinem Entkommen gelingt es ihm, die italienischen Besatzungsgebiete Jugoslawiens an der adriatischen Küste zu erreichen, wo er von der Armee des faschistischen Italien interniert wird - paradoxerweise ein maßgeblicher Grund für sein Überleben. Nach der italienischen Kapitulation im September 1943 schließt sich Rochlitz den Partisan:innen an. Er flieht 1945 nach Süditalien und emigriert 1947 in die USA.In seinem bewegenden Bericht überlagern sich die unmittelbaren Erlebnisse des Heranwachsenden mit späteren Erinnerungen zu einem außergewöhnlichen und aufschlussreichen Zeugnis von Verfolgung, Flucht und Widerstand. Rochlitz erzählt seine Geschichte klar und nüchtern, seine Sprache ist schnörkellos, dabei mitreißend. Sein Sinn für Humor blitzt bei zahlreichen Anekdoten durch.

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