Beschreibung:
Am 16. Mai 1935, am Tage nach der Festnahme der Funktionäre Ewald Jahnen und seines Mitarbeiters Dr. Felix Bobek aus der Betriebsspionageorganisation der KPD, mußte der Gestapo-Beamte Karl Giering noch feststellen: Es sei bisher "nicht möglich, über dieses Ressort Näheres zu ermitteln". Bereits viereinhalb Monate später, am 3. Oktober 1935, konnte gemeldet werden, daß der BB-Apparat zerschlagen worden sei.
Wie konnte das geschehen?
Verrat spielte eine entscheidende Rolle. Bei der Arbeit mit V-Leuten war die Gestapo erschreckend effektiv. Wie kam es, daß Mitarbeiter aus dem BB-Apparat die Seiten wechselten? Welche Motive bewogen sie, ihre einstigen Genossen an die Gestapo auszuliefern - wohl wissend um die Folgen?
Am 16. Mai 1935, am Tage nach der Festnahme der Funktionäre Ewald Jahnen und seines Mitarbeiters Dr. Felix Bobek aus der Betriebsspionageorganisation der KPD, mußte der Gestapo-Beamte Karl Giering noch feststellen: Es sei bisher "nicht möglich, über dieses Ressort Näheres zu ermitteln". Bereits viereinhalb Monate später, am 3. Oktober 1935, konnte gemeldet werden, daß der BB-Apparat zerschlagen worden sei.
Wie konnte das geschehen?
Verrat spielte eine entscheidende Rolle. Bei der Arbeit mit V-Leuten war die Gestapo erschreckend effektiv. Wie kam es, daß Mitarbeiter aus dem BB-Apparat die Seiten wechselten? Welche Motive bewogen sie, ihre einstigen Genossen an die Gestapo auszuliefern - wohl wissend um die Folgen?
Bisher zählte der BB-Apparat der KPD zu den Tabus, vor allem im Osten. Offensichtlich mußte erst die DDR untergehen, bis sich erstmals eine Publikation mit dieser Organisation - dem laut Volksgerichtshof "gefährlichsten Apparat der KPD" - befassen konnte.