Robert, ein nordame­ri­ka­ni­scher Junge der 60er Jahre, steht auf Rock und Bob Dylan, mag die Natur und pfl egt wei­te­re Hob­bys, wie die Wet­ter­kun­de und Sci­ence Fic­tion-Lek­tü­re. Er lehnt sich gegen seine El­tern auf und la­viert ge­schickt durch die Schu­le, ganz wie die an­de­ren Her­an­wach­sen­den. Seine Kind­heit im Kal­ten Krieg wird je­doch vor dem Hin­ter­grund der "Roten Angst" er­schüt­tert durch ein Er­leb­nis, das ihn als schwe­re Last be­glei­tet. Ver­ber­gen seine El­tern etwas vor ihm? Sind sie schul­dig oder un­schul­dig?
In die­ser Er­zäh­lung wird ver­sucht, das von Ro­bert ver­bor­ge­ne Ge­heim­nis zu ent­hül­len. Die Ge­schich­te ist wirk­lich tra­gisch, weil sie auf tat­säch­li­che Er­eig­nis­se zu­rück­geht, näm­lich zur To­des­stra­fe und ihre Fol­gen für die An­ge­hö­ri­gen.
- ... Ich habe Papa ge­schrie­ben, dass Du immer heulst.
- Was hat er ge­ant­wor­tet? Kommt er uns holen?
- Wie könn­te er denn kom­men, Rob­bie? Er ist im Ge­fäng­nis. Was glaubst Du denn? Dass er sagen kann, Guten Tag, Auf Wie­der­se­hen, ich gehe zu mei­nen Söh­nen, weil Rob­bie weint? Er hat mir ge­schrie­ben, dass Du weinst, weil Du zu klein bist, um zu ver­ste­hen, was ge­schieht.
- Ich weine nicht.
- Was? Du weinst nicht? Und wie!
- Nee­eiiiin! - schluchz­te ich noch viel stär­ker.
- Weißt Du, was vor­geht?
- Si­cher weiß ich das.
- Dann sag es mir.