Beschreibung:
Bruno Marcon, Sozialpsychologe, Mitglied des Attac-Rats und der Projektgruppe Umverteilen, in der auch die anderen Autoren arbeiten.
Die Schere zwischen Reich und Arm klafft immer weiter auseinander. Deshalb sind reiche Haushalte deutlich stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens zu beteiligen.
Während die Lohnerhöhungen seit 1995 hinter der Inflationsrate zurückblieben und dadurch sanken, stiegen die Gewinneinkommen um über 30%. Von der rot-grünen Bundesregierung wurden massive Steuererleichterungen für Vermögende eingeführt, die einen jährlichen Steuerausfall von bis zu 50 Milliarden bedeuteten. Die schwarz-gelbe Koalition hat diese Umverteilung von unten nach oben fortgeführt und beschleunigt mit der Folge wachsender Staatsverschuldung trotz fehlender Kita-Plätze, geschlossener Bibliotheken, mangelhaften Nahverkehrs oder so genannter freiwilliger sozialer Leistungen der öffentlichen Hand fehlt das Geld für wichtige Investitionen. Es ist daher dringend nötig, die Umverteilung von unten nach oben umzukehren.
Die Autoren untersuchen die Ursachen der Ungleichverteilung und begründen, warum Attac sich im Rahmen des auf Initiative von Attac und ver.di entstandenen breiten Bündnisses "UmFAIRteilen" insbesondere für eine einmalige Vermögensabgabe stark macht, die vor allem die oberen 1% treffen soll.