Afrikanische Schriften: Reportagen - Lyrik - Autobiographisches. Mit dem Erstdruck von «Marc»

Reportagen - Lyrik - Autobiographisches. Mit dem Erstdruck von «Marc»
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ISBN-13:
9783034011419
Veröffentl:
2012
Einband:
Sondereinband
Seiten:
336
Autor:
Annemarie Schwarzenbach
Gewicht:
652 g
SKU:
INF1100162724
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Annemarie Schwarzenbach wurde 1908 in Zürich geboren. Studium der Geschichte in Zürich und Paris. Ab 1930 enge Freundschaft mit Erika und Klaus Mann. 1931 Promotion. 1931 bis 1933 als freie Schriftstellerin zeitweise in Berlin. 1933 bis 1934 Vorderasienreise. 1935 kurze Ehe mit dem französischen Diplomaten Claude Clarac in Persien. 1936 bis 1938 (Foto-) Reportagen im Zusammenhang mit Reisen nach USA, Danzig, Moskau, Wien, Prag. 1939 Reise mit Ella Maillart nach Afghanistan. 1940 Aufenthalt in den USA. 1941 bis 1942 in Belgisch-Kongo. Die Journalistin, Schriftstellerin und Fotoreporterin starb am 15.11.1942 in Sils.
Walter Fähnders, geb. 1944, apl. Professor für Neuere Germanistik an der Universität Osnabrück, veröffentlichte zahlreiche Publikationen und Editionen zur Literatur der Avantgarde und der Weimarer Republik.
Mit der Veröffentlichung des nachgelassenen Romans "Das Wunder des Baums" wurde 2011 ein erster Schritt getan, den Blick auf eine bisher wenig bekannte Schaffensphase von Annemarie Schwarzenbach zu lenken: auf ihre Afrika-Reise 1941/42. Der vorliegende Band versammelt alle weiteren zu Lebzeiten veröffentlichten und auch die nachgelassenen Afrika-Texte. Es sind Reportagen über die interkontinentalen Schiffsreisen, aus dem Kongo und aus Marokko, Texte, die überwiegend in der Schweizer Presse erschienen sind hauptsächlich in der National-Zeitung, der Weltwoche und der Thurgauer Zeitung. Hinzu kommen der bisher unveröffentlichte Rechenschaftsbericht "Beim Verlassen Afrikas" und Gedichte aus dem Kongo und aus Marokko. Den Abschluss bildet der Erstdruck von "Marc", der lyrischen Umarbeitung von "Das Wunder des Baums", die sie nach ihrer Rückkehr aus Afrika kurz vor ihrem Tod 1942 in Sils beendet hat.
Die Edition der afrikanischen Schriften von Annemarie Schwarzenbach gestattet so neue Blicke auf diese immer noch viel zu wenig bekannte Etappe ihres Lebens und ihres Werkes.
ZWISCHEN DEN KONTINENTEN
Eine Stunde vor Funchal
Zwischen den Kontinenten
Funchal
Äquator
Schiffs-Tagebuch
San Thomé, die Insel am Aequator
Ein Schiff aus Afrika
Liebe zu Europa
Kleine Weltreise unter der Flagge Portugals
Zwischen Afrika und Europa
Reise-Notizen
J'ai vu surgir ce conflit
KONGO
Irgendwo in Französisch Westafrika
Wie bei uns ein Oktobertag
Die Niederlagen
Schweizer Pionierarbeit im Urwald
- I. Der Belgische Kongo
- II. Die Schweizer von Molanda
- III. Die Reise nach Molanda
- IV. Zwölfhundertfünfzig Hektaren
- V. Schweres Beginnen
- VI. Durchhalten
Begegnung mit dem Dschungel
Kleines Kongo-Tagebuch
- I. Abschied von Leopoldville
- II. Auf einem Flussdampfer
- III. Das Leben "en brousse"
- IV. Das Bild des Kongos
Der Belgische Kongo und der Krieg
Der Krater der Tiere
RECHENSCHAFT
Beim Verlassen Afrikas
MAROKKO
Flug nach Marokko
Eine Mondnacht in der Chella
Vandalengeschichten
Das Marokkanische Versailles
La Jeunesse française au Maroc
Marokkanische Erntezeit
Die Stadt der Quellen und Winde
Der Blick auf die Berge
Volubilis
Die goldene Stunde
Neues Leben in Marokko
Spanische Zone
LYRIK
Am Aequator
Kongo-Ufer
Aus Tetouan
PROSADICHTUNG
Marc
Im Gegensatz zu den anderen Abschnitten ihres kurzen Lebens war über den Afrika-Aufenthalt von Annemarie Schwarzenbach 1941/42 lange Zeit wenig bekannt. Mit der Veröffentlichung des nachgelassenen Romans Das Wunder des Baums wurde 2011 ein erster Schritt getan, den Blick auf diese Schaffensphase der Autorin zu lenken. Der vorliegende Band präsentiert alle weiteren während ihrer Afrikareise verfassten Arbeiten die zu Lebzeiten publizierten Reportagen und Feuilletons sowie bisher unveröffentlichte Texte, darunter Gedichte, ein Rechenschaftsbericht und Marc.
Annemarie Schwarzenbach reiste 1941 nach Belgisch-Kongo und versuchte von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden, war durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum allerdings eingeschränkt. Dennoch konnte sie in der Schweizer Presse rund zwei Dutzend Reportagen veröffentlichen. Es geht darin um Eindrücke von ihren Schiffsreisen zwischen Europa und Afrika und um vielfältige Impressionen aus dem Kongo, so in der Artikelserie über Schweizer Kolonialisten. In ihrem bisher unveröffentlichten Bericht Beim Verlassen Afrikas reflektiert Annemarie Schwarzenbach die spektakulären Umstände bei der Niederschrift ihres Romans Das Wunder des Baums. Hinzu kommen Gedichte, die sie aus dem Kongo und aus Marokko, ihrer zweiten grossen Station in Afrika, schrieb. Aus Marokko stammen zudem ein Dutzend Reportagen.
Den Abschluss des Bandes bildet der Erstdruck von Marc, der geheimnisumwitterten lyrischen Umarbeitung von Das Wunder des Baums, die sie nach ihrer Rückkehr aus Afrika kurz vor ihrem Tod 1942 in Sils beendete. Damit liegen nun alle afrikanischen Schriften von Annemarie Schwarzenbach gesammelt vor. Sie gestatten neue Blicke auf diese immer noch viel zu wenig bekannte Etappe ihres Lebens und ihres Werkes.

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