Wollschläger, Tiere sehen

Essays, Reden
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ISBN-13:
9783892445166
Veröffentl:
2002
Einband:
3
Seiten:
331
Autor:
Hans Wollschläger
Gewicht:
423 g
SKU:
INF1100362247
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hans Wollschläger (1935-2007) war Übersetzer (u. a. James Joyce »Ulysses«), Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 1982 den erstmals vergebenen Arno-Schmidt-Preis. Posthum wurde ihm 2007 der August-Graf-von-Platen-Preis der Stadt Ansbach verliehen.
In vier Essays, allen voran dem Großessay "Tiere sehen dich an", setzt sich Hans Wollschläger mit dem Verhältnis des Menschen zu seinen 'Mitgeschöpfen', wie sie das Tierschutzgesetz der Bundesrepublik weihevoll nennt, auseinander. Dabei bilden seine entlarvenden Kommentierungen des Tierschutzgesetzes nur den Rahmen für die Entwicklung einer verallgemeinerten radikal-pessimistischen Weltsicht: Die Quälerei der Tiere in Wissenschaft und Wirtschaft wird aus Sicht der Psycholanalyse zum Muster eines universellen Zerstörungszusammenhangs der Menschheit.
Mit sprachlicher Brillanz beleuchtet Hans Wollschläger in vier Essays das Verhältnis des Menschen zu seinen »Mitgeschöpfen«. Seine Ausführungen gipfeln in einer radikal-pessimistischen Weltsicht.Maul- und Klauenseuche, Rinderwahn, Schweinepest - die Meldungen über die Katastrophen in der industrialisierten Landwirtschaft haben in den letzten Jahren immer wieder auch grelle Schlaglichter auf die lebenverachtenden Umstände geworfen, unter denen Tiere als Nahrungsquelle unserer Gesellschaft gehalten werden. In vier Essays, allen voran dem Großessay »Tiere sehen dich an«, setzt sich Hans Wollschläger mit dem Verhältnis des Menschen zu seinen »Mitgeschöpfen«, wie sie das Tierschutzgesetz der Bundesrepublik weihevoll nennt, auseinander - »Mitgeschöpfe«, die jährlich zu Millionen gemästet, geschlachtet oder im Namen der Wissenschaft in Labors zu Tode gequält werden. Dabei bilden seine entlarvenden Kommentierungen des Tierschutzgesetzes, stilistisch und methodisch im Geiste Karl Kraus' verfaßt, nur den - schauerlichen - Rahmen für die Entwicklung einer verallgemeinerten radikalpessimistischen Weltsicht: Die Quälerei der Tiere in Wissenschaft und Wirtschaft wird aus Sicht der Psychoanalyse zum Muster eines universellen Zerstörungszusammenhangs der Menschheit, deren gesamte Geschichte sich als Schlachtbank darstellt - ein einziges Kontinuum von der NS-Menschenquälerei (dem »Potential Mengele«) über die Tierquälerei in Schlachthöfen und Labors bis hin zur mechanistischen Lebensfeindlichkeit der Apparate- und Präparatemedizin, der Wollschläger ein eigenes ausführliches Kapitel widmet.

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