Moritz Goldstein "Künden, was geschieht...": Berlin der Weimarer Republik - Feuilletons, Reportagen und Gerichtsberichte (Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, Band 66)
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Moritz Goldstein "Künden, was geschieht...": Berlin der Weimarer Republik - Feuilletons, Reportagen und Gerichtsberichte (Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, Band 66)

Berlin der Weimarer Republik - Feuilletons, Reportagen und Gerichtsberichte
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Irmtraud Ubbens, Bremen.
Die Schriftenreihe des Instituts für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund beschäftigt sich zentral mit den Printmedien und dem Journalismus als professioneller Tätigkeit. Berücksichtigt werden historische, regionale wie empirische Perspektiven in vielfältiger Form, aufbereitet in Monographien, Nachschlagewerken, Konferenzbeiträgen, biographischen Darstellungen und Textdokumentationen.
Moritz Goldstein (1880-1977) lebte als jüdischer Schriftsteller und Journalist bis zur Emigration in Berlin. Die erstmals vorliegende systematische, kommentierte Anthologie der Reportagen und Gerichtsberichte von Goldstein zur Zeit der Weimarer Republik in Berlin ermöglicht tiefe Einblicke in den turbulenten Berliner Alltag und in bedeutende sozialgeschichtliche Debatten aus deutsch-jüdischer Perspektive. Moritz Goldstein gehört zu den vielen vergessenen Journalisten der Weimarer Republik, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Arbeit und Heimat verloren. Er ging - wie viele seiner jüdischen Kollegen - 1933 ins Exil. Von 1918 bis 1933 war er Redakteur bei der Vossischen Zeitung und wurde als Gerichtsreporter "Inquit" ("Er sagt") bekannt. In seinen Texten beschränkte er sich nicht darauf, Tatsachen wiederzugeben, sondern stellte Fragen, reflektiert und moralisch gefestigt. Er fragte nicht nur nach den Gründen für die Straffälligkeit, sondern auch nach den Gründen für die Anziehungskraft der radikalen Parteien; und er kritisierte die Parteinahme der Justiz für rechtsgerichtete Straftäter. Aus seinen Reportagen spricht Moritz Goldstein - einer der bekanntesten und bedeutendsten Gerichtsreporter der Weimarer Republik - als ein Augenzeuge, der noch nicht wissen konnte, bis zu welchem Maß der Unmenschlichkeit und Zerstörung die Nationalsozialisten in den folgenden Jahren fähig waren.

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