Vom »Kriegssozialismus« zur Novemberrevolution: SPD und »Junkerstaat« |»Spartakusaufstand« | Gewalt von oben, Gewalt von unten

SPD und »Junkerstaat« |»Spartakusaufstand« | Gewalt von oben, Gewalt von unten
 Taschenbuch
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Besorgungstitel mit längerer Auslieferungszeit Neuware Rechnung mit MwSt new item

ISBN-13:
9783899658873
Veröffentl:
2018
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
148
Autor:
Heiner Karuscheit, Bernhard Sauer, Klaus Wernecke
Gewicht:
216 g
SKU:
INF1100367651
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Karuscheit, HeinerHeiner Karuscheit schreibt seit über 30 Jahren zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Letzte Buchveröffentlichung: Die verlorene Demokratie, Der Krieg und die Republik von Weimar, Hamburg 2017.

Sauer, Bernhard
Bernhard Sauer ist promovierter Historiker, veröffentlichte u.a. zur Geschichte der deutschen Freikorps, der Frühgeschichte der NSDAP und der SA.

Wernecke, Klaus
Klaus Wernecke war Professor für Sozial- und Kulturgeschichte an der Universität Lüneburg. Letzte Buchveröffentlichung: Aspekte deutscher Kontinuitäten 1865-1935. Schwerindustrie, rechte Sammlungsbewegung und Militär, in: Heiner Karuscheit/Jörn Wegner/Klaus Wernecke/Jörg Wollenberg: Macht und Krieg. Hegemoniekonstellationen und Erster Weltkrieg, Hamburg 2015.
Novemberrevolution und Republikgründung 1918/19 markieren eine historische Niederlage der Arbeiterbewegung. Worin bestand diese? Was waren ihre Ursachen? Und was die Folgen?
Heiner Karuscheit untersucht die Rolle der SPD 1918/19 bei der Zerschlagung der Revolutionsbewegung. Seine These: Die Parteiführung handelte nicht aus Unerfahrenheit, sondern folgte einem Machtkonzept, das auf die Übernahme des preußischen Obrigkeitsstaats unter sozialdemokratischer Leitung zielte. Deshalb wehrte sie alle Ansätze zur Demokratisierung von Staat und Wirtschaft ab.

Klaus Wernecke betrachtet die von kaiserlichen Militärs im Bündnis mit der MSPD-Spitze gegen sozialrevolutionäre Bewegungen gerichtete Gewalt. Er wendet sich gegen die These, dass die Gewalteskalationen 1918/19 das Resultat einer "unkontrollierten Eigendynamik" der beteiligten Akteure gewesen seien. Er weist nach, dass vor allem die Entscheidung der MSPD, gemeinsam mit den Spitzen des Militärs und Teilen der alten Verwaltung gegen die Revolution von unten vorzugehen, zentralen Einfluss auf den Gang der Gewaltereignisse hatte.

Bernhard Sauer zeigt, dass es sich beim "Spartakusaufstand" 1919 um eine spontane Erhebung handelte. Weder die "Revolutionären Obleute", noch die USPD, noch der Spartakusbund haben ihn geplant oder initiiert. Was hat so viele Menschen auf die Straße getrieben? Bestand damals die Möglichkeit, gestützt auf eine breite Volksbewegung eine stabile demokratische Ordnung mit sozialistischen Zügen aufzubauen?

Weitere Angebote für diesen Artikel:

Original verpackt
Nicht mehr verfügbar
12,80 €*

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.