Cherubinischer Staub: Gedichte
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Cherubinischer Staub: Gedichte

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Lehnert, ChristianChristian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Zurzeit leitet er das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Seine bislang sieben Gedichtbücher und ein Essay über Paulus erschienen im Suhrkamp Verlag. 2012 erhielt Lehnert den Hölty-Preis für sein lyrisches Gesamtwerk, 2016 den Eichendorff -Literaturpreis.
Annäherungen an den Rand des SagbarenAuch ein Wörterbuch der natürlichen ErscheinungenGedichte von virtuoser Formbeherrschung»Nimm mir Gewissheit! Wahr das ist die engste Zelle,in der ich mich verlier, gedacht an meiner Stelle.«»Er ist einfach ein großer Lyriker mit einem seltenen Sinn für das Schöne« (Hans Werner Henze über Christian Lehnert)»Lehnerts Vers vibriert im Hohen Ton, in dem, was die Rhetorik das genus grande nennt - jenes Pathos, von dem Hegel sagt, es bilde den eigentlichen Mittelpunkt, die echte Domäne der Kunst, denn es berühre eine Seite, welche in jedes Menschen Brust widerklingt.« (Sebastian Kleinschmidt)
Christian Lehnerts siebentes Gedichtbuch versucht erneut ein Äußerstes: Ausgehend von zweizeiligen Verknappungen bis an den Rand des Schweigens, über Sonett, Ode und Terzine bis hin zu vielgestaltig ausgreifenden Poemen sendet diese Dichtung experimentelle Sonden ins Unbekannte.

Mehrfach begibt sich der Dichter in ein "Wörterbuch der natürlichen Erscheinungen". Darin öffnen sich ihm Welt und Signatur von Schnee und Frost, Moos und Laub. Zu Sprache werden ihm Federgeistchen, Feuerkäfer, Fliegen und Falken. Ebenso versteht er sich später auf die Rede der Fichten und Buchen. Schließlich geht es um menschliches Schicksal, um mythische wie historisch-reale Stoffe. Hier verbindet er Polaritäten wie den Baal von Palmyra und die Todeserfahrung des Obersten Lehnert im Zweiten Weltkrieg.
Lehnerts Dichtung speist sich aus der deutschen Mystik. Von Jacob Böhme und Angelus Silesius übernimmt er die doppelbödig-eindringliche, Spiritualität und Physis verbindende Rede. In Lehnerts Gedichten ereignet sich, im vielberufenen Zeitalter des Digitalen, eine Wiederauferstehung analogen Denkens - und hier haben die Gedichte auch ihren widerständigen Ort in der Gegenwart: als Behauptungen von "Sinn" in den Erscheinungen, als Näherungen an eine letztlich unsagbare Mitte.

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