Coelen,Die andere Urszene

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ISBN-13:
9783037340356
Veröffentl:
2008
Einband:
25
Seiten:
160
Autor:
Marcus Coelen
Gewicht:
220 g
SKU:
INF1100436606
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Coelen, MarcusMarcus Coelen ist Psychoanalytiker in Paris und München; er lehrt Literatur und Literaturtheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Tel Aviv University.
7 - 9 Vorbemerkungen (Marcus Coelen)11 - 12 Eine Urszene (Maurice Blanchot)13 - 17 Zerregung (Philippe Lacoue-Labarthe)19 - 21 [... absolute Leere des Himmels ... ] (Maurice Blanchot)23 - 32 Eine Urszene [Zu Narziss] (Maurice Blanchot)33 - 41 Ein Kind wird getötet (Fragmentar) (Maurice Blanchot)43 - 46 [(Eine Urszene?)] (Maurice Blanchot)47 - 58 Die Angst vor dem Zusammenbruch (Donald Winnicott)59 - 73 Pierre-Marie oder Vom Kinde (Serge Leclaire)75 - 91 Die endliche und die unendliche Agonie (Philippe Lacoue-Labarthe)93 - 111 Kommen und Gehen des Todes (Michael Turnheim)113 - 148 Zerfahren (Marcus Coelen)149 - 150 Nachwort (Philippe Lacoue-Labarthe)

Die Seele des Wolfsmanns zersprang in tausend Stücke, als ein Traum ihm den einst erblickten Akt der Eltern wiederholte. Ein Kind wird angesichts des bloßen Himmels der Abwesenheit Gottes, des nackten »Es gibt« gewahr. Jemand ohne Alter erfährt, gedächtnislos, ohne diese Erfahrung zu machen, die Verheerung des Außen. Ein anderer erwartet angstvoll einen Zusammenbruch, da ihm diese Furcht der einzige Modus ist, den bereits erfahrenen, aber nie erlebten Tod in Erinnerung zu rufen. Und viele arbeiten daran, das tyrannische Wesen, das sie als Kind einst waren und dessen Souveränität ihr Leben bedroht, abzutöten.

In einer Konstellation, in deren Mitte ein Fragment Maurice Blanchots Rätsel aufgibt, bezeugen die Texte dieser Sammlung einen weitergehenden Entzug: Entzug des Erlebens einer Erfahrung, die dennoch insistiert, indem sie dem Leben ihre Schriftzüge verleiht; Entzug der Möglichkeit, mit dieser »anderen Urszene« - sei es im gesicherten Modus der Unmöglichkeit oder mit der Figur des Todes - in Denken und Gedächtnis in Beziehung zu treten. Sowohl die theoretische und praktische »Arbeit« der Psychoanalyse als auch die »Potentialitäten« des zeitgenössischen Denkens erfahren in dieser Szenerie ohne Ursprung die Zeichen dessen, was der Negativität, die sie an ihren Ursprung setzen, entgeht: Eine andere, sanfte, unnachgiebige Affirmation des Unmöglichen.

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