Heisse Kriege im Kalten Krieg (Studien zum Kalten Krieg)

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ISBN-13:
9783936096613
Veröffentl:
2006
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
514
Autor:
Bernd Greiner,Christian Th. Müller,Dierk Walter
Gewicht:
892 g
SKU:
INF1100471129
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Greiner, Bernd
Bernd Greiner, Prof. Dr., Historiker, ist Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg und Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Universität Hamburg.
Müller, Christian Th.
Christian Th. Müller, PD Dr., Historiker. Seit 2010 Privatdozent am Historischen Institut der Universität Potsdam und seit 2016 freier Mitarbeiter am Berliner Kolleg Kalter Krieg.

Walter, Dierk
Dierk Walter, PD Dr. phil., Historiker, war von 2001 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Für den größten Teil der nördlichen Hemisphäre war die Ära des Kalten Krieges eine Phase des Friedens - wenn auch eines unbequemen Friedens, erzwungen durch die Garantie der gegenseitigen nuklearen Vernichtung und gekennzeichnet von ideologischer und materieller Hochrüstung und permanenter Kriegsbereitschaft. Die heißen Kriege des Kalten Krieges aber fanden jenseits des Kernbereichs der beiden feindlichen Blöcke statt. Mehr als 150 größere bewaffnete Konflikte sind zwischen 1945 und 1989 in der Dritten Welt ausgetragen worden. In der Wahrnehmung der Zeitgenossen galten sie mehrheitlich als »Stellvertreterkriege «, in denen die Blockkonfrontation meist ohne direkte Involvierung der Streitkräfte der nördlichen Hemisphäre und ohne das Risiko eines Atomkrieges ausgetragen wurde. Dem Erfolg oder Misserfolg im lokalen Konflikt wurden direkte Konsequenzen für die globale Machtbalance zugeschrieben. Aber wird diese Perspektive der Realität der heißen Kriege gerecht? Die Beiträge dieses Bandes fragen nach dem relativen Gewicht der ideologischen und politischen Konfrontation des Kalten Krieges für die regionalen Auseinandersetzungen - verglichen mit anderen Konfliktlogiken wie dem Erbe kolonialer Herrschaftsbeziehungen, globalstrategischen Faktoren und vor allem regionalen und lokalen Bedingungen. Untersucht werden dabei insbesondere die Handlungsspielräume von Akteuren vor Ort, der Charakter der kriegerischen Auseinandersetzung sowie die Kosten und Konsequenzen für die betroffenen Gesellschaften.
Mehr als 150 heiße Kriege wurden in der Epoche des Kalten Krieges weltweit geführt - vorwiegend außerhalb der nördlichen Hemisphäre. In der Forschung sind diese Kriege bisher vor allem als Randerscheinungen der Großmächtekonfrontation gesehen worden. Andere historische Ursachen und Triebkräfte wurden dabei vernachlässigt.
In 16 Fallstudien untersucht dieser Band die Zusammenhänge zwischen dem Kalten Krieg, dem Erbe der Kolonialherrschaft und regionalen Kon?iktmustern in heißen Kriegen. Dabei nimmt er auch die gesellschaftlichen Auswirkungen von Kriegen und den Handlungsspielraum lokaler Akteure in den Blick.
Für den größten Teil der nördlichen Hemisphäre war die Ära des Kalten Krieges eine Phase des Friedens.


Allerdings handelte es sich um einen unbequemen Frieden, erzwungen durch die Garantie der gegenseitigen nuklearen Vernichtung und gekennzeichnet von ideologischer und materieller Hochrüstung. Es herrschte permanente Kriegsbereitschaft.


Die heißen Kriege des Kalten Krieges fanden jenseits des Kernbereichs der beiden feindlichen Blöcke statt. Mehr als 150 größere bewaffnete Konflikte sind zwischen 1945 und 1989 in der »Dritten Welt« ausgetragen worden, sogenannte »Stellvertreterkriege«. Dem Erfolg oder Misserfolg im lokalen Konflikt wurden direkte Konsequenzen für die globale Machtbalance zugeschrieben. Aber wird diese Perspektive der Realität der heißen Kriege gerecht?

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