Beschreibung:
Armin Bernhard ist Professor für Allgemeine Pädagogik am Institut für Pädagogik der Fakultät für Bildungswissenschaften, Universität Duisburg-Essen.
In dem vorliegenden Buch werden die gegenwärtigen Bildungsplanungen und ihre gesellschaftlichen Hintergründe analysiert. Jene als Bildungsreform verkauften Strategien entpuppen sich als eine Biopiraterie der besonderen Form: Der Raubzug des neoliberalen Kapitalismus im Bildungswesen richtet sich auf die Ressource Mensch selbst, die über entsprechend arrangierte Lern- und Qualifikationsprozesse für wirtschaftliche Verwertungs- und Beherrschungsinteressen aufbereitet werden soll. Der Autor bleibt jedoch nicht auf der Ebene der Analyse stehen, sondern entwickelt Konturen eines veränderten Bildungsverständnisses gegen die vorherrschende Sicht auf Bildung als einer herzustellenden Ware. Auf dieser Basis werden Grundsätze einer emanzipatorisch angelegten Bildungspolitik formuliert.
Aus dem Inhalt: Bildung als Bearbeitung von Humanressourcen. Zum Schicksal der menschlichen Wesenskräfte in einer globalisierten Gesellschaft, Rohstoff Mensch: Bildung in der neoliberalen Gesellschaft, Elemente eines kritischen Begriffs der Bildung; Jenseits des Vermessungswahns: Thesen zu einer demokratischen Organisation von Bildung