Nur geschaut und nichts getan. Psychoanalytische Psychotherapie mit Kinderpornographie-Konsumenten an einer Sexualberatungsstelle

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Erwischte Konsumenten von Online-Kinderpornos bekommen neben der Strafe eine Therapie auferlegt. Das Team der Sexualberatungsstelle hat die therapeutische Arbeit mit Personen, die im Internet Kinderpornographie angesehen, heruntergeladen und getauscht haben, einem facettenreichen Reflexionsprozess unterzogen.
Therapie-Erfahrungen mit den Konsumenten von KinderpornosWer im Internet nach Kinderpornographie surft, kann leicht vor Gericht landen. Neben der eigentlichen Strafe wird immer häufiger die Auflage erteilt, eine Psychotherapie zu machen. PsychotherapeutInnen fällt diese Arbeit nicht nur aufgrund des Zwangskontexts schwer.
Vier PsychoanalytikerInnen und eine Juristin werteten aus unterschiedlichen Perspektiven die Erfahrungen aus, die in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kinderpornographie-Klienten gesammelt wurden. Sie werfen Fragen auf und versuchen sie zu diskutieren: Was ist so schwierig in der Arbeit mit diesen Klienten? Wie stellen sich Regeln, Grenzen, Tabus im Kontext der Psychotherapie und im gesellschaftlichen Kontext dar? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem "bloß" mittelbaren sexuellen Missbrauch in der Kinderpornographie und dem gesellschaftlichen Umgang damit? Völlig unvermeidlich assoziiert sich zu diesen Auseinandersetzungen eine Flut von Bildern auch solche von extrem verjüngenden Zurichtungen von Körpern und Geschlechtsteilen. Gibt es einen geschlechtsspezifischen Zugang zum Phänomen Kinderpornographie und zur Psychotherapie mit diesen Klienten? Wie "weiblich" sind die Behandlungsschwierigkeiten? Ist das Interesse an Kinderpornographie männlich und ist der strafbare Umgang mit Kinderpornographie ein männliches Delikt? Gibt es in der Psychotherapie mit diesen Klienten einen weiblichen und einen männlichen Blick?
Das Team der Sexualberatungsstelle Salzburg hat die therapeutische Arbeit mit Kinderpornographie-Klienten einem gründlichen Reflexionsprozess unterzogen. Dieses Buch bietet eine Auseinandersetzung mit dem "Phänomen" Kinderpornographie und den Personen, die sie "verwenden", aus juristischer, gesellschaftspolitischer und psychoanalytischer Sicht. Es gilt Grundlagen für ein Therapiekonzept für diese Patientengruppe zu entwickeln, das über die im forensischen Bereich vorherrschenden Behandlungsformen hinausgeht.
Schwerpunkte: Handlungs- und Verhandlungsorte im Umgang mit Kinderpornographie; die Mittelbarkeit des Missbrauchs und die Folgen; Besonderheiten in der psychoanalytischen Psychotherapie mit Kinderpornographie-Konsumenten; Tabus, Grenzen und Regeln; Kinderpornographie als männliches Delikt; "weibliche" Behandlungsschwierigkeiten zwischen gesellschaftlicher Empörung und berechtigter Schutz funk tion; geschlechtsspezifischer Blick; Resümee.

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