Das Gewicht der Zeit: Der lange Weg einer Romantrilogie

oder der lange Weg einer Romantrilogie
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ISBN-13:
9783943977653
Veröffentl:
2015
Einband:
Broschiert
Seiten:
56
Autor:
Peter H Gogolin
Gewicht:
345 g
SKU:
INF1100241935
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Peter H. Gogolin hat an der Uni Hamburg studiert. Seit 1978 lebt er als freier Schriftsteller. 1994 gründete er ein Literaturbüro, das u.a. Autoren ausbildet und coacht. Gogolin lebt heute in Wiesbaden, er ist Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Gedichten, Theaterstücken und Drehbüchern. 1982 erhielt er den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1982, 1983 und 1995 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt, 1989 ein Stipendium der Villa Massimo, 1990 ein Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen und ein weiteres des Künstlerhofes Schreyahn, 1992 das Amt des Esslinger Stadtschreibers sowie 2005 den Wolfgang-A.-Windecker-Lyrikpreis.
Die Netto-Erlöse aus dieser Publikation gehen auf Wunsch des Autors an den Förderverein Löwenherz & friends e.V., der an Leukämie erkrankte Kinder unterstützt.
Peter H. Gogolin wurde 1950 im schleswig-holsteinischen Holstendorf geboren, wenige Kilometer von Scharbeutz und Timmendorf. Er fühlt sich noch immer als ein Kind der See, obwohl er die Küste schon als Dreijähriger verlassen hat. Aufgewachsen ist er im Ruhrgebiet der 50er Jahre. Die Kindheit als ältestes von sechs Geschwistern im "Pott" zwischen Kriegsruinen und Bergarbeitersiedlungen hat ihn geprägt.
Nach dem Abitur studierte er Medizin an der Universität Hamburg und begann eine Ausbildung zum Psychoanalytiker. Währenddessen schrieb er seinen ersten Roman, "Seelenlähmung". Er erzählt darin ein westdeutsches Nachkriegsleben, in dem sich die Schrecken der Kindheit mit der kollektiven historischen Vergangenheit verhängnisvoll verbunden haben. Die daraus erwachsenden Konflikte hindern seine Figuren daran, Lösungen für ihr Leben zu finden - ein Thema, das Gogolins Literatur seither durchzieht. Die komplexe Erzählstruktur des Romans ist aus fünf Textebenen aufgebaut, die sich allmählich zum Gesamtmuster einer Existenz verbinden.

Der Roman "Seelenlähmung" erschien 1981 und erlebte ein viel beachtetes Debüt. Seither lebte Peter H. Gogolin als freier Schriftsteller in Hamburg. Er engagierte sich im Schriftstellerverband, organisierte Lesungen und Literaturgruppen und bewegte sich in den Autorenkreisen um Walter Kempowski und Dieter Wellershoff, der sein erster Lektor war. Er schrieb Gedichte, Erzählungen und Filmdrehbücher, fungierte als Herausgeber von Anthologien und arbeitete verstärkt im Kulturjournalismus.

Sein Roman "Seelenlähmung" wurde für den Aspekte-Literaturpreis nominiert und erhielt den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg.

Sein zweiter Roman "Kinder der Bosheit" wurde durch ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt gefördert und erschien 1986. "Kinder der Bosheit" ist ein radikales Fazit der Schäden, die der Zweite Weltkrieg den Menschen zugefügt hat. Der Roman erzählt auf zwei Handlungsebenen die Geschichte der verlorenen Generation des Krieges und Nachkriegs. Für den Roman "Kinder der Bosheit" erhielt er den Rompreis der Deutschen Akademie Villa Massimo. Das geschichtsträchtige, ereignisreiche Jahr 1989 verbrachte er in Rom.

Er erhielt die Autorenstipendien des Künstlerdorfs Schöppingen, des Künstlerhofs Schreyahn im Wendland und des Esslinger Stadtschreibers. Er wandte sich verstärkt dem Schreiben von Kurzprosa, Filmdrehbüchern sowie Theaterstücken zu und veröffentlichte mehrere Gedichtbände. Daneben etablierte er sein eigenes "Literaturbüro" im Internet, in dem er Autoren coacht.

Sein Theaterstück "Das Geheimnis des Alten Waldes", eine theatrale Bearbeitung des gleichnamigen Romans von Dino Buzzati, wurde in der Inszenierung durch das Puppentheater Halle 2005 mit dem Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis ausgezeichnet. In seinem Monodrama "Eistage" setzte er sich mit der Frage nach der Schuld des Einzelnen am Beispiel eines KZ-Aufsehers auseinander, angelehnt an das Schicksal des Ukrainers John Demjanjuk.

Die Förderung des Deutschen Literaturfonds ermöglichte ihm eine ausführliche Recherchenarbeit für seinen dritten Roman "Calvinos Hotel", der seine Deutschland-Trilogie abschließt. Die Idee zu dem Roman wurde durch die dramatischen Ereignisse des Bosnienkrieges ausgelöst. Gogolin schildert in diesem Buch das Schicksal eines deutschen Generals und seiner Familie, der mit der geheimen Einsatzplanung der NATO im Balkankonflikt befasst ist, über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts. Ausgehend von den Jahren 1994/95 erzählt der Roman die Vergangenheit der Familie zurück bis ins letzte Jahr des Zweiten Weltkrieges.

Über die inhaltliche Seite seiner Bücher hinaus orientiert sich Gogolin von Anbeginn seines schriftstellerischen Schaffens an den entwickelten Romanformen der literarischen Moderne des 20. Jahrhunderts und hat ein starkes Interesse, diese Formen weiterzuentwickeln.

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