Warum Hannah Arendt?
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Warum Hannah Arendt?

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Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten wird Hannah Arendt
als Gesellschaftskritikerin wiederentdeckt Insbesondere linke
Theoretiker glauben, in Arendts politischer Philosophie ein Modell zur
Verfügung zu haben, das besser als die sozialistische Theorien im
Anschluß an Marx eine Kritik an den modernen bürgerlichen Gesellschaften
erlaube Dabei rückt insbesondere das Zivilgesellschaftsmodell Arendts
in den Blickpunkt - wobei in aller Regel von dem amerikanischen Kontext
abstrahiert wird Allerdings zeigt ein genauerer Blick auf die Schriften
Arendts, daß die Position, von der Arendt ihre Kritik an den
bürgerlichen Gesellschaften formuliert, seltsam anmutet: Das Ideal der
griechischen Polis-Gemeinschaft wird als Korrektiv gesetzt gegen den
Zustand der Gesellschaftlichkeit Daher wird genau der Zusammenhang von
Gemeinschaft und Gesellschaft in der modernen sozial- und
politisch-philosophischen Diskussion in diesem Band skizziert und
problematisiert Es werden Hannah Arendts grundlegende Gedankengänge in
ihren biographischen Zusammenhängen vorgestellt und kritisch die
Rezeption Arendts in gegenwärtigen Diskussionskontexten,
Totalitarismusdebatte und Kommunitarismus, beleuchtet Insbesondere durch
den Nachweis eines fehlenden Gesellschaftsbegriffs bei Arendt wird das
Zivilgesellschaftskonzept, das Modell der bürgerlichen politischen
Öffentlichkeit, in seiner Problematik dargestellt Inhalt: Michael
Weingarten/ Mit Hannah Ahrendt in die "Berliner Republik"?; Rainer
Kattel/ Hannah Arendts Politische Öffentlichkeit; Andreas Eisenhauer/
Polis: Ein Modell für die Zukunft?; Torsten Niechoj/ Drei Momente des
täglichen Lebens und ihr Ort - Das Verhältnis von Politik und Ökonomie
bei Hannah Arendt; Michael Weingarten/ Arbeit als Natur? Die
Fragwürdigkeit der Unterscheidung von Arbeiten, Herstellen und Handeln;
Michael Schöngarth/ Terror und Kapital - Untersuchungen zur
Substanzvorstellung im Totalitarismusbegriff Hannah Arendt; Thomas P
Schneider/ Liegt die Gefährdung moderner Demokratien in ihrer
Fragmentierung? Die kommunitaristische Herausforderung, Hannah Arendt
und die politische Dimension der Zivilgesellschaft; Christiane Kroll/
Jürgen Habermas und seine Reflexionen zur Französischen Revolution:
Volkssouveränität als Verfahren Ein normativer Begriff der
Öffentlichkeit?

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