Vergessene Proteste: Internationalismus und Antirassismus 1964-1984
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Vergessene Proteste: Internationalismus und Antirassismus 1964-1984

Internationalismus und Antirassismus 1964-1983
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Niels Spilker, geboren 1974, lebt in Berlin und beschäftigt sich als Politologe mit der Machtanalyse Foucaults sowie der Regulations- und Hegemonietheorie. Momentaner Arbeitsschwerpunkt ist der institutionelle Wandel im neoliberalen Bildungssystem: das Regime des lebenslangen Lernens und Vergessens im Kontext prekärer Arbeitsverhältnisse. Ansonsten ist er politisch aktiv gegen Atomanlagen, das Unternehmen Stadtumstrukturierung und andere Übel der Welt.
Niels Seibert stellt Proteste aus der Bundesrepublik Deutschland in der Zeit von Mitte der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre vor. Schwerpunkt ist die Zeit des Anwachsens sowie der Fraktionierung der 68er-Studentenbewegung, in der neue Gruppen und Bewegungen entstanden, die an den Internationalismus der Studentenbewegung anknüpften. Diese Zeit, Ende der 1960er bis Anfang der 1970er, war von einer weltweiten Aufbruchstimmung geprägt. Auf allen Kontinenten revoltierten Menschen auf den Straßen, in Betrieben und an den Universitäten gegen die herrschenden Verhältnisse. Die politischen Aktivitäten, zu denen Niels Seibert recherchierte, sind vielfach in Vergessenheit geraten. Ausgewählt wurden Proteste der Studenten- und Internationalismusbewegung, die sich innerhalb der Themenbereiche Kolonialismus und Neokolonialismus, internationale Solidarität, bundesdeutsche Ausländerpolitik sowie Flucht und Asyl bewegen. Die politischen Aktionen und Kampagnen waren einerseits eine praktische Kritik an staatlicher Politik und hatten andererseits Einfluss auf politische Entscheidungen. In diesem Wechselverhältnis vermitteln sie sowohl etwas über die politischen Verhältnisse als auch über die Bewegungen dieser Zeit.
Einleitung
Auf dem Weg zur APO
Von der Nachkriegszeit zur Neuen Linken

Kick him out, Willy!
Der Tschombé-Besuch ( 1964)

Alte Themen, neue Protestformen
Der Film Africa Addio (1966)

Geschichtspolitische Denkmalsstürze
Die Wissmann-Statue (1967/68)

Tumulte auf der Buchmesse, der Strasse und im Gerichtssaal
Die Friedenspreisverleihung an Leopold Senghor (1968)

Aktionärsversammlungen und eine Bombe
Die Cabora Bassa-Kampagne und Blohm+Voss (1969-1974)

Bewegung aus den USA
Black Panthers und Angela Davis (1966-1972)

Gegen Militär und Vietnamkrieg
GI-Widerstand, Desertion und Fluchthilfe (1966-1972)

Exkurs: Gesetze gegen Ausländer
Neues Ausländergesetz und ein alternativer Gesetzentwurf (1965-1972)

Gegen Beihilfe zu Folter und Mord
Abschiebungen in den Iran (1969)

Hetze gegen arabische Student/innen
Das Verbot von GUPS und GUPA und die Massenabschiebungen (1972)

Zerstörte Hoffnungen und Exil
Chile, Flucht und Asyl (1973-1979)

Ein staatlich betriebener Selbstmord
Cemal Altun und die Proteste gegen Auslieferungen in die Türkei (1983)

Anstelle eines Epilogs
Thesen zur Flüchtlingsfrage (1986)

Anhang
Abkürzungen
Quellen
Archive
Bücher und Broschüren
Zeitungen und Zeitschriften
Niels Seibert stellt Proteste aus der Bundesrepublik Deutschland in der Zeit von Mitte der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre vor. Schwerpunkt ist die Zeit des Anwachsens sowie der Fraktionierung der 68er-Studentenbewegung, in der neue Gruppen und Bewegungen entstanden, die an den Internationalismus der Studentenbewegung anknüpften. Diese Zeit, Ende der 1960er bis Anfang der 1970er, war von einer weltweiten Aufbruchstimmung geprägt. Auf allen Kontinenten revoltierten Menschen auf den Straßen, in Betrieben und an den Universitäten gegen die herrschenden Verhältnisse. Die politischen Aktivitäten, zu denen Niels Seibert recherchierte, sind vielfach in Vergessenheit geraten. Ausgewählt wurden Proteste der Studenten- und Internationalismusbewegung, die sich innerhalb der Themenbereiche Kolonialismus und Neokolonialismus, internationale Solidarität, bundesdeutsche Ausländerpolitik sowie Flucht und Asyl bewegen. Die politischen Aktionen und Kampagnen waren einerseits eine praktische Kritik an staatlicher Politik und hatten andererseits Einfluss auf politische Entscheidungen. In diesem Wechselverhältnis vermitteln sie sowohl etwas über die politischen Verhältnisse als auch über die Bewegungen dieser Zeit.

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