Flucht in den Terror: Das sowjetische Exil in Autobiographien deutscher Kommunisten
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Flucht in den Terror: Das sowjetische Exil in Autobiographien deutscher Kommunisten

Das sowjetische Exil in Autobiographien deutscher Kommunisten. Dissertationsschrift
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Beschreibung:

Christina Jung, Dr. phil., ist Germanistin und promovierte an der Universität Marburg.
Inhalt
Einleitung: Traditionslinien (ex)kommunistischer Autobiographik

I.Erfahrungsliteratur im Kontext ihrer Produktionsbedingungen29

1.Reiseberichte in der Weimarer Republik
1.1 Von der Rückständigkeit zur Zukunft im Rohbau
1.2 Die Zwanzigerjahre: Auf den Spuren des Sozialismus
1.3 Veränderungen am Literaturmarkt
1.4 Reisen in die Sowjetunion
1.5 Die Debatte um Gide und Feuchtwanger

2.Veröffentlichungen im Nationalsozialismus
2.1 Der Antikomintern-Komplex
2.2 Abriss der antibolschewistischen Propaganda
2.3 Erlebnisberichte

3.Publikationen in der BRD
3.1 Antikommunismus - Zwischen Bruch und Neubeginn
3.2 Renegatenliteratur
3.3 Lager- und Gefängnisliteratur

4.Publikationen in der DDR
4.1 Kunst und Literatur im Realen Sozialismus
4.2 Memoiren und Geschichtsbewusstsein
4.3 Erinnerungen an den GULag

5.Veröffentlichungen nach 1989

II.Aspekte des Exils in der Sowjetunion

1.Politisierung und Parteieintritt
1.1 Formale Ordnung: Erzähltes Leben
1.2 Sozialisation, Politisierung und Parteieintritt
1.3 Erste Zweifel

2.Exil und Alltag in der Sowjetunion
2.1 Emigration und Asylpraxis
2.2 Erwartungen: Bilder von der Sowjetunion

3.Terror 1936 bis 1939
3.1 Schauprozesse
3.2 Säuberungspraxis und NKWD-Terror
3.3 Gegenbilder
3.4 Selbstthematisierungsstrategien
3.5 Erklärungsversuche

4.Lubjanka und GULag
4.1 Verhaftungspraxis
4.2 Identitätsgefährdende und -stabilisierende Faktoren

5.Deutsch-sowjetischer Freundschaftsvertrag und Zweiter Weltkrieg
5.1 Prüfstein Pakt
5.2 Zwischen den Fronten: Deutsch-sowjetischer Krieg
5.3 Rückkehr, Rückblick, Resümee
6.Gattungsreflexion: Schreibmotivation, Identität und Adressaten

Schlusswort

Abkürzungen
Unveröffentlichte Quellen
Literatur
Danksagung
Viele deutsche Kommunisten flüchteten nach 1933 in die Sowjetunion, wo sie die stalinistischen Säuberungen miterlebten. Ihre Autobiografien erzählen von enttäuschten Hoffnungen, Leiden und Irrwegen. Sie zeugen davon, wie politische Identität entsteht und bewahrt oder revidiert wird. Christina Jung untersucht die in den Texten sichtbaren Traditionslinien ebenso wie die Techniken der Selbstkonstruktion. Damit eröffnet sie neue Perspektiven sowohl auf die Gattung der Autobiografie als auch auf das Leben im Stalinismus.

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