Ohne Gnade: Eine Geschichte der Todesstrafe

Eine Geschichte der Todesstrafe
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ISBN-13:
9783939816720
Veröffentl:
2020
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
229
Autor:
Helmut Ortner, Thomas Fischer
Gewicht:
477 g
SKU:
INF1100428158
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ortner, HelmutHelmut Ortner hat bislang mehr als zwanzig Bücher - überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Zuletzt erschienen bei Nomen »Fremde Feinde - Der Justizmord Sacco & Vanzetti« (2015, die Essaybände »Gnadenlos Deutsch« (2016) und »Dumme Wut, kluger Zorn« (2018), sowie »EXIT - Warum wir weniger Religion brauchen« (2019). Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Helmut Ortner arbeitet und lebt in Frankfurt und Darmstadt. Er ist Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der Bruno Giordano-Stiftung.

Fischer, Thomas
Thomas Fischer, Jahrgang 1953, war bis April 2017 Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Sein jährlicher Kommentar zum Strafgesetzbuch, die Beck'schen Kurzkommentare, gilt als die Bibel des Strafrechts. Mit seiner ZEIT-ONLINE-Kolumne wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt, seit 2019 schreibt er wöchentlich die Kolumne »Recht haben« für den SPIEGEL.
Ein eindringliches, fulminantes Plädoyer gegen die Todesstrafe: Weg von einer Kultur der Vergeltung, hin zu einer humanen Zivilgesellschaft.
Prolog__7
- Auge um Auge, Zahn um Zahn__7
Einleitung__14
- Wenn der Staat tötet__14

RITUALE: Die archaischen Strafen__21
- Katalog des Tötens - Macht, Ehre und Tod__22
- Töten mit Gottes Hand - Vergeltung und Versöhnung__35
- Das letzte Mahl - Ein Friedensangebot__41

INSTRUMENTE: Die Technisierung des Tötens__49
- Alle Macht der Maschine - Die Guillotine__50
- Tod durch die Kugel - Das Erschießen__65
- Strom im Körper - Der Elektrische Suhl__70
- Sterben im "Aquarium" - Die Gaskammer__79
- Tod durch die Vene - Die Giftspritze__86

VOLLSTRECKER: Die Hände des Gesetzes__109
- Das Amt des Henkers - Der Verfemte__110
- Der Carnifex - Ein Toissier__114
- "Ich war ein guter Henker" - Ein Scharfrichter erzählt__119
- Der Mann am Fallbeil - Johann Reichart__139

VERMARKTER: Der Preis des Tötens__167
- Amerikas Kampf gegen das Böse__168

VERKÜNDER: Die öffentliche Inszenierung__176
- Theater des Schreckens - Volkskultur und Todesstrafe__177
- Last Statement - Die letzten Worte Hingerichteter__188

Epilog__191
- Nachenken über die Todesstrafe - Ein Plädoyer__191

Ausblick__198
- Zeit der Hoffnung - Todesstrafe, die globale Realität__198

Wider die Todesstrafe - Ein Nachwort__205
- Von Prof. Dr. Thomas Fischer

Anhang__214
- Dossier Tötungsmethoden - vom Erdrosseln bis zur Giftspritze__214
- Staaten, die seit 1976 die Todesstrafe abgeschafft haben__215

Quellen 216
Anmerkungen 217
Literatur 225
Editorische Anmerkung 227
Dank 229
»Eine erschütternde Geschichte der Todesstrafe.« Deutschlandradio Kultur

»Du sollst nicht töten!« Das erste Gebot der Bibel gilt weltweit in allen Kulturen. Sieht ein Staat aber in seiner Verfassung die Todesstrafe vor, so ist das Töten juristisch legitimiert. Diesem Grundwiderspruch geht Helmut Ortner in seinem engagierten Buch nach.
Es geht um die Todesstrafe. Es geht um Vergeltung. Zu allen Zeiten und in beinahe jeder menschlichen Gesellschaft wurden mit staatlicher Legitimation - auch jenseits der Schlachtfelder - Menschen getötet. Gesetze, Exekutions-Methoden und Hinrichtungs-Inszenierungen haben sich geändert, geblieben ist der Glaube, etwas »Gerechtes« zu tun. Helmut Ortner beschreibt die Rituale der Vergeltung: Steinigen, Kreuzigen, Galgen, Guillotine, Elektrischer Stuhl, Gaskammer - bis zur »zivilisierten« Giftspritze. Ein eindringliches, fulminantes Plädoyer: Weg von einer Kultur der Vergeltung, hin zu einer humanen Zivilgesellschaft.
Wenn vor allem das amerikanische Rechtsystem im Mittelpunkt steht, dann deshalb, weil die USA die einzige westliche Demokratie sind, die bis heute an der Todesstrafe festhält. Hier wird besonders sichtbar, dass staatliches Töten von Menschen nicht nur ein Instrument des Strafrechts ist, sondern immer auch ein Ausdruck der Gesellschaftsordnung und ihrer Weltbilder.
Mit einem Nachwort von Deutschlands streitbarstem Juristen Bundesrichter a.D. Prof. Dr. Thomas Fischer.

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