Friede, Freude, deutscher Eintopf: Rechte Mythen, NS-Verharmlosung und antifaschistischer Protest
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Friede, Freude, deutscher Eintopf: Rechte Mythen, NS-Verharmlosung und antifaschistischer Protest

Rechte Mythen, NS-Verharmlosung und antifaschistischer Protest. Hrsg. v. Arbeitskreis gegen den kärntner Konsens
 Taschenbuch
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Ungelesen vollständig sehr guter Zustand leichte Lagerspuren als Mängelexemplar gekennzeichnet

ISBN-13:
9783854766018
Veröffentl:
2011
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
280
Gewicht:
416 g
SKU:
INF1100432922
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der AK gegen den kärntner Konsens ist ein loser Zusammenschluss von antifaschistischen und antimilitaristischen Gruppen und Einzelpersonen, die sich mit österreichischer Geschichts- und Gedenkpolitik, mit "Revisionismus" und Rechtsextremismus, insbesondere dem Gedenken am Ulrichsberg in Kärnten/Koroska sowie den gesellschaftlichen und politischen Grundlagen dieser ritualisierten Brauchtumspflege, beschäftigen. Seit 2005 werden auch die antifaschistischen Aktionstage gegen das sogenannte "Ulrichsbergtreffen" von ihm organisiert.
Ulrichsberg: Widerständig gegen rechtes Gedenken
Die Beiträge zu Geschichtspolitik und Erinnerungskultur fokussieren auf die spezifische Situation in Kärnten/Koroska und das umstrittene Ulrichsbergtreffen, eines der größten Treffen von Veteranen der nationalsozialistischen Wehrmacht und (Waffen-)SS in Europa. Ausgehend davon werden unterschiedliche Facetten des österreichischen Umgangs mit der jüngeren Geschichte sichtbar gemacht.
Ab 2005 fanden jährlich Gegenveranstaltungen - unter anderem in Form von Zeitzeug_innengesprächen, Stadtspaziergängen und Demonstrationen - statt. Dass 2009 das Bundesheer seine Unterstützung des Ulrichsbergtreffens zurückzog und die geplante 50 Jahr-Feier daraufhin abgesagt wurde, ist als Erfolg dieser Protestaktivitäten zu werten.
Der Bogen der Beiträge reicht von einer Auseinandersetzung mit den Traditionsbezügen des Bundesheeres und deren Veränderung in den letzten Jahren, über die spezifisch kärntnerslowenische Geschichte von Widerstand und Verfolgung, bis zur kaum diskutierten Frage nach dem Andenken von NS-Täter_innen in der Wissenschaft. Ausgehend von den verdrängten Geschichten unterschiedlicher Opfergruppen werden verschiedene Aspekte der nationalsozialistischen Ideologie, Politik und Verfolgung an Hand des regionalen Kontexts deutlich gemacht. Die Thematisierung des Zusammenhangs von Desertion und Partisan_innenkampf bereichert die Debatte um die Opfer der NS-Militärjustiz um eine zusätzliche Facette. Mit kritischem Blick und auf Basis umfangreicher Recherchen leistet die Publikation einen wichtigen Beitrag zur Analyse österreichischer Geschichtspolitik.

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