Über Marx hinaus

Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff in der Konfrontation mit dem globalen Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts
 25
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ISBN-13:
9783935936804
Veröffentl:
2009
Einband:
25
Seiten:
608
Autor:
Karl H. Roth
Gewicht:
736 g
SKU:
INF1100461096
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Dr. Karl Heinz Roth, geb. 1942. Studium der Medizin und Geschichtswissenschaft. Mitbegründer der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Zeitschrift 1999 im Jahr 1986. Lebt seit 1998 in Bremen. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zur Sozial-, Wirtschafts-, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Marcel van der Linden und Karl Heinz Roth: Einleitung
Sektion I: Arbeitsgeschichte - Die Evidenz der Empirie

1. Peter Linebaugh und Marcus Rediker: Die vielköpfige Hydra. Reflexionen über Geschichte von unten
2. Niklas Frykman: Seeleute auf den europäischen Kriegsschiffen des späten 18. Jahrhunderts
3. Peter Way: Klassenkrieg: Die ursprüngliche Akkumulation, die militärische Revolution und der britische Kriegsarbeiter
4. Ferruccio Gambino und Devi Sacchetto: Die Formen des Mahlstroms. Von den Plantagen zu den Fließbändern
5. Sergio Bologna: Der Operaismus - Eine Innenansicht. Von der Massenarbeit zur selbständigen Arbeit
6. Subir Sinha: Arbeiter und Arbeiterklasse im heutigen Indien
7. Detlef Hartmann: Revolutionäre Subjektivität, die Grenze des Kapitalismus
8. Maria Mies: Hausfrauisierung, Globalisierung, Subsistenzperspektive
9. Silvia Federici: Anmerkungen über Altenpflegearbeit und die Grenzen des Marxismus

Sektion II: Das Marxsche Konzept auf dem Prüfstand

1. Ahlrich Meyer: Eine Theorie der Niederlage. Marx und die Evidenz des 19. Jahrhunderts
2. Max Henninger: Armut, Arbeit, Entwicklung. Zur Kritik der Marxschen Begriffsbestimmungen
3. Thomas Kuczynski: Was wird auf dem Arbeitsmarkt verkauft?
4. Sebastian Gerhardt: An und für sich: Freiheit. Zur historischen Tendenz einer neuen Kritik der politischen Ökonomie der Arbeit
5. Massimiliano Tomba und Ricardo Bellofiore: Lesarten des Maschinenfragments. Perspektiven und Grenzen des operaistischen Ansatzes
6. Steve Wright: Revolution von oben? Geld und Klassenzusammensetzung im italienischen Operaismus
7. C. George Caffentzis: Der Marxismus nach dem Untergang des Goldes
8. Ben Diettrich: Klassenfragmentierung und -formierung: Die jetzigen Aufgaben
9. Carlo Vercellone: Vom Massenarbeiter zur kognitiven Arbeit. Eine historische und theoretische Betrachtung

Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden: Ergebnisse und Perspektiven
Marx ist wieder »in«, und selbst die »Times« öffnet inzwischen ihre Diskussionsseiten der Frage, ob der Alte von London angesichts der sich zuspitzenden Weltwirtschaftskrise nicht doch recht behalten hat.
Marxens Studien über den kapitalistischen Krisenzyklus scheinen also aktuell. Wie aber steht es um die Analyse der Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital, zwischen lebendiger und vergegenständlichter Arbeit, aus historischer und methodischer Sicht? Ist es angesichts der globalen Arbeitsverhältnisse von heute nicht an der Zeit, die Beziehungen zwischen Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff neu zu durchdenken und das konzeptionelle Instrumentarium zu erweitern?

Autorinnen und Autoren aus aller Welt erörtern diese Fragestellungen in einem von Marcel van der Linden und Karl Heinz Roth herausgegebenen Sammelband, der sich nicht weniger vornimmt, als Reichweite und Aktualität der Marxschen Theorie auf der Höhe der Zeit neu ausloten.

Im ersten Teil des Bandes werden die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse der globalen Arbeitsgeschichte von Sergio Bologna, Silvia Federici, Christian Frings, Niklas Frykman, Peter Linebaugh, Maria Mies, Marcus Rediker, Subir Sinha und Peter Way zusammengetragen.

Im zweiten Schwerpunkt setzen sich u.a. Riccardo Bellofiore, George Caffentzis, Ben Dietrich, Detlef Hartmann, Max Henninger, Thomas Kuczynski, Ahlrich Meyer, Massimiliano Tomba und Carlo Vercellone mit der Erweiterung des konzeptionellen Rahmens und der Marxschen Arbeitswerttheorie auseinander.

Den Autorinnen und Herausgebern geht es keineswegs um eine Distanzierung von Marx. Ihr Bestreben ist vielmehr darauf gerichtet, das Anliegen der sozialen Gleichheit und einer sozialistisch verfassten Weltgesellschaft ausgehend von den Evidenzen der Gegenwart neu zu begründen und zu einer Weiterentwicklung des Marxschen Ansatzes beizutragen.

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