Spielarten des Neoliberalismus: Nationale Klassenkompromisse, Wiedererfindung des Proletariats, transnationale Opposition
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Spielarten des Neoliberalismus: Nationale Klassenkompromisse, Wiedererfindung des Proletariats, transnationale Opposition

USA, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Indien, China, Südkorea, Japan
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Ingo Schmidt: Kollektiver Imperialismus, Varianten des Neoliberalismus und neue Regionalmächte Michael Goldfield: USA Stefan Schmalz: Brasilien Bernhard Sander: Frankreich Ingo Schmidt: Deutschland Heinz Bierbaum: Italien Radhika Desai: Indien Minqi Li: China Wonik Kim: Südkorea Makoto Itoh: Japan Ingo Schmidt: Herausforderungen und Grenzen des Neoliberalismus
In diesem Band werden Varianten des Neoliberalismus anhand von systematisch erarbeiteten Länderstudien analysiert, die kapitalistische Kernländer ebenso umfassen wie neuere regionale Mächte des Südens.
Kollektiver Imperialismus, Varianten des Neoliberalismus und neue regionale MächteLänderstudien: USA (Rick Wolff) ; Deutschland (Ingo Schmidt) ; Frankreich (Bernhard Sander) ; Italien (Heinz Bierbaum) ; Japan (Makoto Itoh) ; Brasilien (Dieter Boris) ; Indien (Radhika Desai) ; China (Minqi Li) ; Südkorea (Wonik Kim) Ausblick: Den kollektiven Imperialismus zersetzen: neue regionale Mächte oder eine transnationale soziale Bewegung
In diesem Band werden Varianten des Neoliberalismus anhand von systematisch erarbeiteten Länderstudien analysiert, die kapitalistische Kernländer ebenso umfassen wie neuere regionale Mächte des Südens. Zugleich bieten die Beiträge einen guten Überblick zu den politischen Eigenarten und historischen Entwicklungen.
Es werden folgende Zugänge zum Verständnis der neoliberalen Transformation der Wohlfahrtsstaaten eröffnet:

Wandel der Klassenzusammensetzungen
der Staat als Verdichtung sozialer Antagonismen
Nationalstaaten als Bestandteile des kapitalistischen Weltsystems.

Der Neoliberalismus wurde nicht durch einen transnationalen sozialen Block von Großunternehmen, internationalen Organisationen und Think Tanks "erfunden". Die AutorInnen beschreiben die Veränderung der Kräfteverhältnisse in einzelnen Ländern, in denen das Kapital seine Anlagestrategien von den Industrien zu den Finanzmärkten hin ausrichtete, während Gewerkschaften und sozialdemokratische Parteien unfähig waren, dieser Neuausrichtung wirkungsvoll entgegenzutreten. Nur durch heimische soziale Kräfte, die nach einem Ausweg aus korporatistischen Klassenarrangements suchten, konnten internationale Aktivitäten zur Festigung des Neoliberalismus Wirkung entfalten.

In den Ländern des atlantischen Kapitalismus folgte auf den Aufstieg des Neoliberalismus eine Phase der Ernüchterung, die in eine andauernde Legitimitätskrise mündete. Die neuen regionalen Mächte des Südens wiederum verdanken ihren Aufstieg einer Verbindung von verspäteter Weltmarktintegration und politischer Intervention, wobei erstere Risiken der Währungskonkurrenz und der Überproduktion mit sich bringt. Insgesamt scheiterte der Neoliberalismus an seinen erklärten Zielen: anhaltendes Wachstum und allgemeiner Wohlstand. Und entgegen dem Mythos des sich auflösenden Nationalstaates ist der Wettbewerb zwischen den Staaten stärker als je zuvor. Er kann nur durch eine sich bereits herausbildende transnationale soziale Bewegung unterlaufen werden.

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