Castrén,Taiga und Tundra

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ISBN-13:
9783751806299
Veröffentl:
2022
Einband:
3
Seiten:
344
Autor:
Matthias Alexander Castrén
Gewicht:
402 g
SKU:
INF1100487969
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Matthias Alexander Castrén, 1813 in Finnisch-Lappland geboren, war Ethnologe und Begründer der ural-altaischen Sprachwissenschaft. 1851 wurde er zum ersten Professor des Lehrstuhls für finnische Sprache und Literatur an der Universität Helsinki ernannt. Seine Reseminnen (Reiseerinnerungen), 1853 erstmals auf Deutsch erschienen als Reisen im Norden, werden mit dieser Ausgabe im deutschen Sprachraum wieder zugänglich gemacht. Castrén starb 1852 in Helsinki.

Klaus-Jürgen Liedtke, geboren 1950 in Südtondern, lebt seit 1974 in Berlin. Autor der Versunkenen Welt (Die Andere Bibliothek, 2008) sowie Nachkrieg (Die Andere Bibliothek, 2018) und zweier Gedichtbände, zuletzt Scherben Leben Brocken Tod (Gemini, 2003, als Hörbuch bei Matthes & Seitz). Herausgeber der virtuellen Ostseebibliothek (balticsealibrary.info). Seit 1978 übersetz er aus dem Schwedischen und Dänischen und wurde 2022 für sein Lebenswerk mit dem Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik augezeichnet.

Eine wissenschaftliche Abenteuerreise in versunkene Kulturen der Indigenen des nördlichen Europas und Asien

Eine wissenschaftliche Abenteuerreise in versunkene Kulturen der Indigenen des nördlichen Europas und Asien
Zwischen 1838 und 1844 unternimmt der finnische Ethnograf und Sprachwissenschaftler Matthias Alexander Castrén eine Reihe von Forschungsreisen. Sie führen ihn nach Lappland, Karelien und ins nördliche Russland bis nach Sibirien. Die beschwerliche Reise, unter Verzicht auf den Komfort der Zivilisation, konfrontiert den Forscher auch mit Gegebenheiten, die ihm bis dahin allenfalls aus der Literatur geläufig sind: Er wird überwältigt von der großartigen, wüsten, nicht vom Menschen beherrschten Natur und lässt sich von der unmittelbaren Begegnung mit den ursprünglichen Bewohnern dieser Landschaften und ihren Lebensweisen beeindrucken. Castrén beobachtet genau, wie sie mit Rentierzucht, Fischfang, Jagd und spärlichem Handel für ihren kargen Lebensunterhalt sorgen, macht Aufzeichnungen über ihre Sprachen und Sitten, hört von ihren Sagen und Traditionen, interessiert sich für ihre religiösen Bräuche und beobachtet kritisch die existenzbedrohenden Auswirkungen der Kolonisation auf Sámen, Karelier, Samojeden (Nenzen) wie Ostjaken (Chanten). Der nüchterne Blick des Feldforschers, die Lust am Erzählen und Castréns feiner Humor machen die Lektüre dieses bunten Reiseberichts zu einem intensiven Erlebnis, dem bereits die Trauer über das allmähliche Verschwinden der am »Rand der Zivilisation« lebenden Völker beigemischt ist.

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