Die Ewigkeit durch die Gestirne

Mit einem Vorwort von Jacques Rancière
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Auguste, BlanquiAuguste Blanqui, 1805-1881, verbrachte als französischer Revolutionär, Ehrenmitglied der Pariser Kommune, Literat und Barrikadenkämpfer fast 35 Jahre im Kerker, wo er schrieb und studierte.
"Mehrfach haben sich unsere Gespräche um die Vorarbeiten zu dem «Baudelaire» bewegt. Mir ist in den letzten Wochen ein seltener Fund zugefallen, der die Arbeit entscheidend beeinflussen wird: ich bin auf die Schrift gestoßen, die Blanqui in seinem letzten Gefängnis, dem Fort du Taureau als seine letzte geschrieben hat. Es ist eine kosmologische Spekulation. Sie heißt L'eternite par les astres und ist, soviel ich sehe, bis heute so gut wie unbeachtet geblieben. Die Weltansicht, die Blanqui in ihr entwirft, indem er der mechanistischen Naturwissenschaft seine Daten entnimmt, ist in der Tat eine infernalische - ist zugleich in der Gestalt einer naturalen das Komplement der gesellschaftlichen Ordnung, die Blanqui an seinem Lebensabend als Sieger über sich erkennen mußte.Das Erschütternde ist, daß diesem Entwurf jede Ironie fehlt. Er stellt eine vorbehaltlose Unterwerfung dar, zugleich aber die furchtbarste Anklage gegen eine Gesellschaft, die dieses Bild des Kosmos als ihre Projektion an den Himmel wirft. Das Stück hat in seinem Thema: der ewigen Wiederkunft, zu Nietzsche die merkwürdigste Beziehung; eine verborgenere und tiefere zu Baudelaire, an den es an einigen großartigen Stellen fast wörtlich anklingt."Walter Benjamin an Max Horkheimer, 6. Jänner 1938

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