Land’s End: Der Ort der „Topographie des Terrors“ im Spiegel zeitgenössischer Fotografie
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Land’s End: Der Ort der „Topographie des Terrors“ im Spiegel zeitgenössischer Fotografie

Der Ort der „Topographie des Terrors“ im Spiegel zeitgenössischer Fotografie
 Taschenbuch
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Beschreibung:

Wie schreibt sich die Vergangenheit in die Landschaft ein? Wie
sehen wir diesen Ort, wo im Nationalsozialismus die Zentralen des
Terrorapparates von SS und Gestapo untergebracht waren? Wie verändert
sich dieses Niemandsland, das im Kalten Krieg die Welt in Ost und West
teilte?

Land’s End zeigt zehn Künstlerinnen und Künstlern,
darunter John Gossage, Michael Schmidt und Joachim Brohm, die zwischen
1981 und 2014 auf dem Gelände der heutigen Topographie des Terrors
fotografiert haben. Die Verbindung von Fotografie und Erinnerung ist
augenscheinlich: Wie unsere Erinnerung sind auch die Fotografien der
Realität entnommen und vermitteln doch ihre ganz eigene
Bildwirklichkeit. Die Herausgeber Andreas Gehrke und Michael Disqué
wählen einen künstlerischen Zugang, um sich diesem Ort zu widmen, der
zunächst durch Abriss und Umnutzung unkenntlich gemacht und seit den
achtziger Jahren wiederentdeckt und mit der Stiftung Topographie des
Terrors im historischen Gedächtnis fest verankert wird.

Die
fotografischen Vermessungen, Darstellungen und Beschreibungen in Land's
End zeigen gleichermaßen die Veränderungen des Ortes wie auch des
Mediums der Fotografie. In der Zusammenschau entsteht keine
überblicksartige Kartierung, sondern eine Annäherung an diesen so
bedeutenden Ort unserer kollektiven Erinnerung. So steht die Suche nach
neuen Darstellungsformen von Volker Heinze neben Michael Disqués
Ausloten des fotografisch Fassbaren und Margret
Nissens
dokumentarischen Auftragsarbeiten neben den stark konzeptuell geprägten
Zusammenstellungen von Lockemann/Neudörfl. Die Fotografien von Klaus
Frahm und Kai-Olaf Hesse zeigen das Areal zwischen architektonischem
Aufbruch und Stagnation, während Andreas Gehrke in dem dort gelegenen
Robinienwäldchen immer wieder neue Ordnungen und Konstellationen findet,
die diesem Ort, über seine historische Bedeutung hinaus, eine ganz
eigene räumlich-ästhetische Qualität zugestehen. Kontextualisiert werden
die Bildserien durch einen medienwissenschaftlichen Beitrag von Dr.
Philipp Reinfeld und eine historische Einordnung von Ulrich Tempel.

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