Showtime: Formen und Folgen demonstrativer Gewalt

Formen und Folgen demonstrativer Gewalt
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ISBN-13:
9783868543629
Veröffentl:
2022
Einband:
hardcover
Seiten:
300
Autor:
Lee Ann Fujii
Gewicht:
576 g
SKU:
INF1100565146
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Lee Ann Fujii (1962 - 2018) war Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Toronto, Kanada. Sie forschte zu kollektiver Gewalt und befasste sich mit methodologischen Fragen der Feldforschung. Showtime ist ihr letztes Buch und wurde 2021 posthum veröffentlicht.
Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe »Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt« (ORDEX).

Laura Wolters, Dr. phil., ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung.

Stefan Malthaner, Prof. Dr., Soziologe und Politikwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Makrogewalt im Hamburger Institut für Sozialforschung und seit August 2019 Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg.
Thomas Hoebel, Laura Wolters, Stefan Malthaner
DEMONSTRATIVE GEWALT, PERFORMATIVE FORSCHUNG 7

Martha Finnemore
EINE EINFÜHRUNG 15

Lee Ann Fujii SHOWTIME
EINLEITUNG 21
1 BEMÜHUNGEN UM STABILITÄT 49
2 GENERALPROBE 91
3 DIE HAUPTATTRAKTION 132
4 ZWISCHENSPIEL 171
5 NEBENPROGRAMM 202
6 ZUGABE 237
7 FIKTIONEN 277

Elisabeth Jean Wood
EIN NACHWORT 309

Bibliographie 323
Mit einem Vorwort von Thomas Hoebel, Laura Wolters und Stefan Malthaner
Mit einer Einführung von Martha Finnemore
Mit einem Nachwort von Elisabeth Jean Wood

Warum stellen einige politische Gewalttäter ihre Taten öffentlich und spektakulär zur Schau? Lee Ann Fujii geht dieser Frage anhand von drei extremen Gewaltereignissen nach: der Ermordung einer Tutsi-Familie während des Völkermords in Ruanda, der Hinrichtung muslimischer Männer in einem serbisch kontrollierten Dorf in Bosnien während der Balkankriege und des Lynchmords an einem schwarzen Landarbeiter an der Ostküste von Maryland im Jahr 1933. Fujii zeigt mit diesen Beispielen, dass es bei demonstrativer Gewalt immer auch darum geht, Einfluss auf die Umstehenden, auf Nachbarschaften oder gar ganze Bevölkerungen zu gewinnen.

Das Zuschauen und die Teilnahme an diesen Gewaltspektakeln verändern die Beteiligten mitunter tiefgreifend und stärken politische Identitäten, soziale Hierarchien und Machtstrukturen. Solche öffentlichen Gewalttaten zwingen die Mitglieder der Gemeinschaft auch dazu, sich für eine Seite zu entscheiden: offen die Ziele der Gewalt zu unterstützen oder zu riskieren, selbst Opfer zu werden.

In ihrem letzten Buch zeichnet Lee Ann Fujii nach, wie Gewalt zur Schau gestellt wird, analysiert Konsequenzen und zeigt, wie die Täter die Fragilität sozialer Bindungen für ihre eigenen Zwecke nutzen.

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