Beschreibung:
Max Horkheimer (* 14. Februar 1895 in Zuffenhausen bei Stuttgart; + 7. Juli 1973 in Nürnberg) war ein deutscher Sozialphilosoph und führender Kopf der Frankfurter Schule.
Die Studien über Autorität und Familie sind neben der Zeitschrift für Sozialforschung das wichtigste kollektive Werk des frühen Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Sie wurden zum Grundlagenwerk der Familiensoziologie und begründeten die empirische Sozialforschung im deutschsprachigen Raum. Horkheimers Programm einer Durchdringung von Empirie mit materialistischer Theorie wird in ihnen paradigmatisch an der Familie als zentraler Instanz der Sozialisation durchgeführt. Die Studien umfassen drei Abteilungen. In der ersten Abteilung umreißen Horkheimer, Fromm und Marcuse in großen theoretischen Entwürfen die allgemeine kulturtheoretische, die sozialpsychologische und die ideengeschichtliche Dimension des Verhältnisses von Autorität und Familie. Die zweite Abteilung dokumentiert die empirischen Untersuchungen des Instituts. Dabei werden nicht nur die Ergebnisse der einzelnen Erhebungen etwa bei Arbeitern und Angestellten, bei Jugendlichen oder bei Arbeitslosen dargelegt, sondern immer auch die angewandten Methoden ausgewiesen und die verfolgten Ziele erläutert. Die dritte Abteilung enthält verschiedene Einzelstudien und Literaturberichte. So untersucht etwa Wittfogel »Wirtschaftsgeschichtliche Grundlagen der Entwicklung der Familienautorität«, Mayer »Autorität und Familie in der Theorie des Anarchismus« oder Marcuse »Autorität und Familie in der deutschen Soziologie bis 1933«.