Soziale Kipppunkte, bedrohte Existenzen, wachsende Armut: Alternativen zu Geldentwertung und Kaufkraftverlusten

Alternativen zu Geldentwertung und Kaufkraftverlusten
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ISBN-13:
9783964881755
Veröffentl:
2023
Einband:
paperback
Seiten:
160
Autor:
Norbert Reuter
Gewicht:
248 g
SKU:
INF1100607297
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Norbert Reuter ist Privatdozent für Volkswirtschaftslehre an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, Arbeitsschwerpunkte: Institutionelle Ökonomik, Wachstumstheorie und -politik, Arbeitsmarktpolitik, Finanzwissenschaft. Er arbeitet in der Abteilung Wirtschaftspolitik in der Bundesverwaltung von ver.di.Axel Troost war bis 2017 für DIE LINKE Abgeordneter im Bundestag, er ist jetzt als Senior Fellow bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik und im Institut Solidarische Moderne aktiv. Im VSA: Verlag gab er zuletzt mit Mechthild Schrooten, Heinz-J. Bontrup und Carsten Sieling den Band »Alternative Wirtschaftspolitik« zu Rudolf Hickels 80. Geburtstag« heraus.Professor i.R. für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen, seit 2001 Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) in Bremen. Mitbegründer der "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" (Memorandum-Gruppe).
Die Preise in Deutschland steigen massiv. Ärmere Menschen können die Kaufkraftverluste schon heute kaum noch kompensieren. Auch in der ökonomischen »Mitte« der Gesellschaft werden spätestens mit den Nachzahlungen für Strom und Heizung sehr viele Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Was ist dagegen zu tun?
Nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat inzwischen mehr als ein Viertel der Bevölkerung Angst, mit dem Geld nicht mehr auszukommen. Die Gründe für die Preissteigerungen sind vielfältig: Der russische Krieg gegen die Ukraine treibt Energie-, Dünger- und Lebensmittelpreise nach oben. Außerdem haben unterbrochene Lieferketten infolge der Corona-Krise Lieferengpässe verursacht. Die Ampel-Regierung mit Bundeskanzler Olaf Scholz an der Spitze warnt: »Die aktuelle Krise wird nicht in wenigen Monaten vorübergehen.«Nach diversen Prognosen haben im Sommer 2022 ein Drittel aller EU-Staaten eine Inflation zwischen 10% und 20% zu erwarten, und die USA schlittern sehenden Auges in eine Rezession.Diese Entwicklungen bedrohen soziale Existenzen und den erkämpften Wohlstand. Mehr als 600.000 Ruheständler beziehen weniger als 1.000 Euro Rente im Monat. Zwei Drittel der »Tafeln« haben inzwischen einen Aufnahmestopp gemeldet, die übrigen müssen die Lebensmittelausgabe strecken, sodass Bedürftige weniger bekommen.Die Gewerkschaften wollen über hohe Tarifabschlüsse die Preissteigerungen ausgleichen, denn es ist die ureigenste Aufgabe der Interessenvertretung der Beschäftigten, dass dauerhaft steigende Preise durch dauerhaft wirksame Tariflohnsteigerungen kompensiert werden.Um zu einer Entlastung unterer Einkommen zu gelangen, muss zudem für eine Senkung der Preise durch staatliche Eingriffe in die Preispolitik, die Abschöpfung von Übergewinnen und Regulierung der Finanzmärkte zur Eindämmung der Spekulation - insbesondere in den Bereichen Energie, Mobilität, Miete und Lebensmittel - gekämpft werden. Konkret geht es um eine Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung, des Wohngeldes und des Bafög, kostengünstige Grundkontingente für Strom und Gas sowie ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket.Perspektivisch braucht es zudem eine deutlich aktivere Industriepolitik, »You never work alone« wird nicht reichen. Die Autor*innen zeigen Entwicklungslinien, Hintergründe und liefern die zentralen Argumente im Kampf gegen den Kaufkraft- und Wohlstandsverlust.

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