Beschreibung:
Silvia Habekost ist ausgebildete Krankenpflegerin, seit 1999 arbeitet sie im Vivantes Klinikum Friedrichshain und ist heute stellvertretende Leiterin in der Anästhesie. Seit 1991 Mitglied von ver.di, initiierte sie mit Kolleg*innen aus der Gewerkschaft die Berliner Krankenhausbewegung.Dana Lützkendorf ist Intensivpflegerin an der Charité, dort Gesamtpersonalratsvorsitzende und Vorsitzende des ver.di-Bundesfachbereichsvorstands Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen. Sie ist wie Silvia Habekost Mitinitiatorin der Berliner Krankenhausbewegung.Sabine Plischek-Jandke ist Physiotherapeutin, Betriebsrätin und Vertrauensfrau im Vivantes Klinikum im Friedrichshain (KFH).Marie-Luise Sklenar ist Operationstechnische Assistentin im Vivantes Klinikum Neukölln, Mitglied der ver.di Tarifkommission und Aktive in der Berliner Krankenhausbewegung.
Geschichte wurde gemacht! Im Rahmen einer außergewöhnlichen Kampagne erstreikte die Berliner Krankenhausbewegung 2021 bessere Arbeits- und Tarifbedingungen bei der Charité, Vivantes und deren ausgegliederten Töchtern und damit eine bessere Patient*innenversorgung.
Es begann mit einer Petition, die von 8.397 Beschäftigten von Charité, Vivantes und den Vivantes Töchtern unterschrieben und am 12. Mai 2021 an den Berliner Senat und die Geschäftsführungen übergeben wurde.Nach 30 Tagen Streik an der Charité, 35 Tagen Streik bei Vivantes und 43 Tagen Streik bei den Vivantes Töchtern konnte der Sieg erklärt werden. Das war das Resultat einer beispiellosen gewerkschaftlichen Organisierung von Krankenhausbeschäftigten - Pflege, Funktionsdienst, Hebammen, Therapeut*innen, Reinigungskräften, Gärtner*innen, Transport, Gastronomie, Azubis und mehr - Seite an Seite.Es wurde und wird immer deutlicher, dass es keinen politischen Willen gibt, die Krankenhausfinanzierung zu ändern. Deshalb müssen es die Beschäftigten selbst in die Hand nehmen und damit Veränderung herbeistreiken. Wie und was funktioniert hat, welche Konflikte es gab und vieles andere mehr wird in diesem Buch beschrieben.Es ist keine Erzählung über die gerade in Pandemiezeiten gern beklatschten Beschäftigten, sondern in diesem Band schreiben diese selbst auf, wie sie Geschichte gemacht haben.