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Erzähltes Elend – Autofiktionen von Armut und Abweichung

 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783476045799
Veröffentl:
2018
Einband:
eBook
Seiten:
315
Autor:
Stephanie Bremerich
Serie:
Abhandlungen zur Literaturwissenschaft
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Weniger erhaben als vielmehr isoliert und abgebrannt thront er über den Dingen: Spätestens seit Carls Spitzwegs bekanntem Gemälde von 1839 gilt der ‚arme Poet‘ als Klischee. Doch wie nehmen die Autorinnen und Autoren selbst ihre finanzielle und soziale Randständigkeit wahr? Diese Frage steht im Fokus der vorliegenden Monographie. Untersucht werden literarische Selbstdarstellungen aus drei Jahrhundertwenden – der Zeit um 1800, um 1900 und um 2000 – und damit aus drei Epocheneinschnitten, die in Deutschland mit besonderen ästhetischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechseln verbunden waren. Autofiktionen von Armut und Abweichung werden dabei sowohl  unter fiktions- und erzähltheoretischen Gesichtspunkten diskutiert als auch zu gesellschaftlichen und ökonomischen Diskursen ihrer Zeit in Bezug gesetzt. 

Weniger erhaben als vielmehr isoliert und abgebrannt thront er über den Dingen: Spätestens seit Carls Spitzwegs bekanntem Gemälde von 1839 gilt der ‚arme Poet‘ als Klischee. Doch wie nehmen die Autorinnen und Autoren selbst ihre finanzielle und soziale Randständigkeit wahr? Diese Frage steht im Fokus der vorliegenden Monographie. Untersucht werden literarische Selbstdarstellungen aus drei Jahrhundertwenden – der Zeit um 1800, um 1900 und um 2000 – und damit aus drei Epocheneinschnitten, die in Deutschland mit besonderen ästhetischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechseln verbunden waren. Autofiktionen von Armut und Abweichung werden dabei sowohl  unter fiktions- und erzähltheoretischen Gesichtspunkten diskutiert als auch zu gesellschaftlichen und ökonomischen Diskursen ihrer Zeit in Bezug gesetzt. 

1 Einleitung

2 ‚C’est moi et ce n’est pas moi‘ – zum Begriff der ‚Autofiktion‘ 13

2.1 Problemaufriss und terminologische Vorüberlegungen. 16

2.2 Autofiktion: Begriffsgenese und Forschungsstand. 21

2.3 Autofiktion im Kontext von Fiktions- und Erzähltheorie. 40

2.4 Autofiktion und literarisches Feld. 56

2.5 Zusammenfassung des systematischen Teils. 63

3 Vorläufer: Autofiktionen von Armut und Abweichung um 1800. 67

3.1 Jean-Jacques Rousseau: Rousseau juge de Jean-Jacques (1782) und Confessions (1782/1789) 79

3.2 Autofiktion als psychologisches Schauspiel bei Karl Philipp Moritz. 98

3.3 Zwischenfazit: kritische Beobachtung, schelmische Unterwanderung, ironische Kooperation. Vorformen autofiktionalen Erzählens um 1800. 139

4 Autofiktionen von Armut und Abweichung in der Bohème. 145

4.1 Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage der Schriftsteller und Schriftstellerinnen um 1900  152

4.2 Peter Hille: Mein Heiliger Abend (1902) 184

4.3 Else Lasker-Schüler: Briefe nach Norwegen (1911/12) 212

4.4 Franziska zu Reventlow: Das Gräfliche Milchgeschäft (1897) und Der Geldkomplex (1916) 244

5 Nachwirkungen: Autofiktionen von Armut und Abweichung um 2000. 281

5.1 Berufsjugend in der Krise: Joachim Lottmanns Geldkomplex (2009) 289

5.2 Schelmische Unternehmungen in Rafael Horzons Weißem Buch (2010) 304

6 Resümee und Ausblick. 320

6.1 Autofiktionen von Armut und Abweichung – Methode, Geschichte, Kontexte. 321

6.2 Was bleibt?. 334

Literaturverzeichnis. 338

Primärliteratur 338

Sekundärliteratur 345

Internetquellen. 376

Bildnachweise. 378

 


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